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Riesa: Schonende Behandlung von Prostatakrebs

Das SZ-Gesundheitsforum am 27. Juli im Elblandklinikum Riesa behandelt neue Therapiemöglichkeiten dieses Karzinoms.

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PD Dr. med. habil. Stefan Zastrow ist Chefarzt der Klinik für Urologie am Elblandklinikum Riesa.
PD Dr. med. habil. Stefan Zastrow ist Chefarzt der Klinik für Urologie am Elblandklinikum Riesa. © Lutz Weidler (Archiv)

Riesa. Ein Tumor in der Prostata gehört zu den häufigsten Ursachen von Todesfällen nach Krebserkrankungen bei Männern. Nach Angaben des Robert-Koch-Institutes trifft die beunruhigende Diagnose eines Prostatakarzinoms mehr als 60.000 Patienten pro Jahr.

Bisher gibt es keine hundertprozentig sichere Früherkennung. Im Frühstadium ist der Krebs symptomlos, in der Regel verursacht er erst im fortgeschrittenen Stadium Beschwerden - dies macht die Erkrankung so heimtückisch und eine rechtzeitige Früherkennung so entscheidend.

PD Dr. med. habil. Stefan Zastrow ist Chefarzt der Klinik für Urologie am Elblandklinikum Riesa. Er referiert beim SZ-Gesundheitsforum zum Thema „Neue Möglichkeiten in der Therapie des Prostatakrebses“ am Mittwoch, 27. Juli, im Elblandklinikum in Riesa. Dort können Interessierte von ihm Informationen über neueste Diagnostik- und Behandlungsmethoden von Prostatakrebs erhalten und ihre Fragen stellen.

Herr PD Dr. med. habil. Zastrow, welche Früherkennungsuntersuchungen versprechen die sichersten Ergebnisse bei dieser Krebsart? Ab welchem Alter empfehlen Sie diese?

Nach wie vor ist die Früherkennung mittels PSA-Test im Blut – durchgeführt nach ausführlicher Aufklärung durch einen Facharzt für Urologie – der erste Schritt. Diese wird in den gängigen Leitlinien zwischen dem 40. und 45. Lebensjahr empfohlen.

Welche diagnostischen Verfahren nutzen Sie zur Klärung der Befunde im Riesaer Elblandklinikum? Kommen dabei auch minimal-invasive Verfahren zur Anwendung?

Wir nutzen bei auffälligem PSA-Test eine Kombination aus Kernspintomografie und Ultraschall, um auffällige Regionen in der Prostata zu erkennen und hier gezielt eine Gewebeprobe zu entnehmen.

Welche Möglichkeiten bieten modernste therapeutische Verfahren bei der Therapie des Karzinoms?

Modernste Verfahren bieten die Möglichkeit einer schonenden Behandlung der Krebserkrankung, wobei neben der Heilung des Krebses der Erhalt der Kontinenz und der sexuellen Funktion im Vordergrund stehen. Bei fortgeschrittenen Krankheitsstadien kann durch die Testung auf bestimmte Mutationen mit modernen Medikamenten gezielt und individuell behandelt werden.

  • Die Fragen stellte Kristin Koschnick.
  • Das SZ-Gesundheitsforum „Neue Möglichkeiten in der Therapie des Prostatakrebses“ findet am 27. Juli 2022, 18 Uhr, im Elblandklinikum in Riesa, Weinbergstraße 8, Ebene 7, statt. Der Eintritt ist frei.
  • Aufgrund des begrenzten Platzes wird um telefonische Anmeldung unter 03521 41045520 oder 0351 833893833 gebeten.
  • Wir bitten um Verständnis, dass die Teilnahme nur mit einem tagesaktuellen Coronatest und dem Tragen einer FFP2-Maske möglich ist.