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Mieten in Leipzig steigen rasant, in Dresden moderat

Eine aktuelle Studie zeigt deutliche Unterschiede zwischen den beiden größten Städten Sachsens. Nur in einer Stadt sind die Mieten stärker gestiegen als in Leipzig.

Von Tobias Winzer
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Wer in Leipzig heute eine Wohnung neu mieten möchte, muss heute deutlich mehr bezahlen als noch vor fünf Jahren.
Wer in Leipzig heute eine Wohnung neu mieten möchte, muss heute deutlich mehr bezahlen als noch vor fünf Jahren. © dpa

In Leipzig sind die Mieten in den vergangenen fünf Jahren stark gestiegen. Dresden liegt mit seinen Mietsteigerungen hingegen im Mittelfeld der größten deutschen Städte. Das geht aus aktuellen Daten der Plattform Immobilienscout24 hervor.

Die Zahlen geben an, wie stark die Angebotsmieten in den 15 größten Städten Deutschlands in den vergangenen fünf Jahren gestiegen sind und wo derzeit die höchsten Mieten verlangt werden. Aufgeführt sind die jeweils durchschnittlichen Kaltmieten pro Quadratmeter, wie sie auf Immobilienscout angeboten werden. Nicht einberechnet sind nach Angaben des Unternehmens möblierte Angebote und Tauschwohnungsangebote.

Mieten in Leipzig: 32 Prozent Steigerung seit 2018

Der Statistik zufolge sind die Angebotsmieten in Leipzig von November 2018 bis November 2023 um 32 Prozent gestiegen. Nur in Berlin fällt die Steigerung mit 40 Prozent höher aus.

Allein im Laufe der vergangenen zwölf Monate sind die Mieten in Leipzig um zehn Prozent nach oben gegangen. Mit einer Steigerung von 15 Prozent liegt auch hier Berlin vorn. Auf Rang zwei folgt Frankfurt/Main mit einer Steigerung von zwölf Prozent. Danach folgt Leipzig.

In Dresden hingegen gab es in den vergangenen fünf Jahren mit 20 Prozent eine vergleichsweise moderate Mietsteigerung. Im Vergleich mit den 15 größten Städten Deutschlands liegt die Landeshauptstadt im Mittelfeld. In den vergangenen zwölf Monaten sind die Angebotsmieten in Dresden um sieben Prozent gestiegen.

Warum Berlin und Leipzig sowohl in der kurz- als auch in der langfristigen Mietentwicklung hervorstechen, hat Immobilienscout ebenfalls analysiert. Demnach mangelt es in Berlin und Leipzig in diesem Jahr an günstigen Mietangeboten, die es im Vorjahr und vor fünf Jahren noch gegeben hat. Das liege unter anderem daran, dass sich die Anteile von günstigeren Bestandswohnungen zu teuren Neubauwohnungen verschoben hätten. Daher falle der Vorjahres- und Fünf-Jahres-Vergleich in diesen beiden Städten besonders stark aus.

Mieten vergleichsweise niedrig

Trotz der teils großen Mietsteigerungen in den beiden größten sächsischen Städten sind die Mieten sowohl in Leipzig als auch in Dresden immer noch vergleichsweise niedrig. 10,15 Euro pro Quadratmeter müssen derzeit durchschnittlich in Leipzig gezahlt werden. In Dresden sind es 9,78 Euro. Im Vergleich der 15 größten deutschen Städte wohnt es sich nur in Dortmund, Essen und Duisburg günstiger. Spitzenreiter ist in dieser Statistik München mit einer durchschnittlichen Kaltmiete von 21,95 Euro, gefolgt von Frankfurt/Main mit 17,63 Euro und Berlin mit 16,81 Euro.