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So sehen die neuen Wohnungen in Pirna-Copitz aus

Im Hinterland der Rudolf-Renner-Straße ist das Mini-Wohngebiet „Zur alten Gärtnerei“ entstanden. Die Häuser sind fertig, drei Wohnungen sind noch zu haben.

Von Thomas Möckel
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Investor Siegfried Römer vor den neuen Häusern: Bis Ende April ist hier alles fertig.
Investor Siegfried Römer vor den neuen Häusern: Bis Ende April ist hier alles fertig. © Mike Jäger

Von der Pritsche eines Transporters weht der Duft frisch angemischten Betons herunter, ein wenig abseits kniet ein Mitarbeiter einer Gartenbaufirma und setzt schmale Steine in den noch formbaren Baustoff. Diese Kante wird einmal eine Terrasse einfassen. Sind die Borde dann im ausgehärteten Untergrund stabil genug, werden die Zwischenräume noch gepflastert, außen ringsherum kommt Rasen. „Wir haben versprochen, dass die Erdgeschossbewohner zu Ostern auf ihren Terrassen sitzen können“, sagt Siegfried Römer, „bis dahin schaffen wir das.“

Römer stammt aus der Nähe von Düsseldorf und ist von Berufs wegen eigentlich Vertriebs- und Marketing-Experte, betreibt aber seit einiger Zeit mit seinem Freund Frank Wegner von Wegner Immobilien in Hamburg die Firma „WeRo Immobilien GmbH“. Sie ist spezialisiert auf die Planung und den Bau von Wohneigentum im Dresdner Umland.

WeRo hatte bereits vor einigen Jahren ein größeres Projekt in Dresden realisiert, Römer schaute sich anschließend nach Baugrundstücken im näheren Umkreis um. Bei seiner Suche stieß er auf ein Grundstück im Pirnaer Stadtteil Copitz, an einer Stelle, wo kaum einer eine so große Fläche vermutete. Danach ging alles recht schnell, im Frühjahr 2022 war Baustart, nun ist das Vorhaben so gut wie fertig.

Blick ins Wohnzimmer der Musterwohnung. Bodentiefe Fenster mit Jalousien und Echtholz-Parkett.
Blick ins Wohnzimmer der Musterwohnung. Bodentiefe Fenster mit Jalousien und Echtholz-Parkett. © Mike Jäger

Zwei Häuser mit insgesamt 22 Wohnungen

An der Rudolf-Renner-Straße, kurz vor der Kreuzung zur Basteistraße, etwas abseits der Trasse, liegt ein Areal, auf dem sich früher einmal eine Gärtnerei befand. Das Grundstück unterhalb des beruflichen Schulzentrums ist rund 3.400 Quadratmeter groß und war zuletzt viele Jahre lang Brachland. Gegärtnert wird dort schon lange nicht mehr, stattdessen wird dort jetzt gewohnt.

Passend zur Historie des Gebietes ließ WeRo das Mini-Wohngebiet „Zur alten Gärtnerei“ errichten, zwei Wohnhäuser mit insgesamt 22 Wohnungen, mit zwei bis vier Zimmern, zwischen 59 und 119 Quadratmeter große, alle mit Balkon oder Terrasse, unter den Gebäuden ruht eine Tiefgarage mit 28 Stellplätzen, zudem gibt es sechs Außenstellplätze und einen Besucherparkplatz.

Reichlich anderthalb Jahre, so war der Plan von Anfang an, hat es gedauert, die Häuser zu errichten. Die Gebäude sind fertig, im Dezember 2023 zogen die ersten Bewohner ein, seither geht das so Schritt für Schritt. „15, 16 Familien wohnen bereits in den Wohnungen“, sagt Römer. Die Gebäude kommen in heller Farbe daher, die Fronten um die Fenster sind grau eingefasst, an den Balkonen sind dunkelrote Verkleidungen montiert.

Blick ins Bad der Musterwohnung: Gewärmt wird über eine Fußbodenheizung, sämtliche Räume sind barrierearm.
Blick ins Bad der Musterwohnung: Gewärmt wird über eine Fußbodenheizung, sämtliche Räume sind barrierearm. © Mike Jäger

Drei Wohnungen sind noch zu verkaufen

Von den insgesamt 22 Wohnungen sind 19 schon seit längerer Zeit verkauft, die meisten Erwerber nutzen die Quartiere selbst, die Altersspanne der Käufer reicht von Anfang 30 bis Ende 60. Aktuell sind noch drei Quartiere zu haben, je eine Zweiraum-, Dreiraum- und Vierraumwohnung sind noch frei, alle liegen im Erdgeschoss. An den Preisen hat sich seit dem Vermarktungsbeginn nichts geändert: Der Quadratmeter kostet nach wie vor 3.950 Euro.

In einer der freien Wohnungen hat Römer derzeit noch eine Musterwohnung eingerichtet, weiße Wände, auf dem Fußboden Echtholz-Parkett, alles ist barrierearm, Schwellen gibt es keine. An den bodentiefen Fenstern im Erdgeschoss sind Jalousien montiert, die oberen Wohnungen haben verstellbare Lamellenvorhänge an den Fenstern. Wahlweise sind die Quartiere als sogenanntes „Smart Home“ ausgestattet, dabei lassen sich beispielsweise Licht, Jalousien oder Türsprechanlage über das Smartphone steuern – auch von unterwegs.

Neues Wohngebiet "Zur alten Gärtnerei": Zwei Häuser mit insgesamt 22 Wohnungen.
Neues Wohngebiet "Zur alten Gärtnerei": Zwei Häuser mit insgesamt 22 Wohnungen. © Mike Jäger

Warm wird es über eine Fußbodenheizung, betrieben über Wärmepumpen und – wenn es mal kälter werden sollte – wahlweise auch mit Gas. Auf den Flachdächern sind kleine Fotovoltaikanlagen installiert, den darüber erzeugten Strom können die Bewohner der Penthouse-Wohnungen nutzen. Zu jedem Quartier gehört auch ein Kellerabteil, dazu gibt es separate Fahrradabstellplätze.

Derzeit werkeln die Fachleute daran, die Außenanlagen fertigzustellen. Sie setzen Terrassenborde und pflastern die Außensitzplätze, auf die Grünflächen daneben kommen noch Pflanzen und Rasen, um letzteren zu verlegen, braucht es aber Temperaturen von dauerhaft mindestens zehn Grad plus. Auf der großen Fläche vor den Häusern haben die Handwerker Rasengitter aus Kunststoff verlegt, dieser Bereich dient als Feuerwehrzufahrt. Das Gitter stabilisiert den Untergrund, damit die Fahrzeuge nicht im Boden einsinken. Die Hohlräume werden noch mit Erde verfüllt und mit Grassamen eingesät. „Ich rechne damit“, sagt Römer, „dass wir bis Ende April mit allem fertig sind.“