Schloss Grillenburg und das Jägerhaus sollen ergänzt um einen Neubau als Konferenz- und Tagungszentrum der TU Dresden dienen. Dazu haben am Sonntag die drei Beteiligten eine Absichtserklärung unterzeichnet. Das sind für die TU Dresden Rektor Prof. Hans Müller-Steinhagen, für den Freistaat Sachsen Innenminister Roland Wöller (CDU) und für die Stadt Tharandt Bürgermeister Silvio Ziesemer (parteilos).

Nach bisherigen Planungen sind dafür 36 Millionen Euro nötig. 6,5 Millionen davon fließen ins Schloss selber, knapp zehn Millionen soll ein Hotelneubau kosten. Die restlichen knapp 20 Millionen braucht es, um das Neue Jägerhaus so zu sanieren und herzurichten, dass es den Anforderungen einer modernen Tagungsstätte entspricht.

„Mit dem Bauprojekt der TU Dresden ergibt sich für unsere Stadt eine einmalige Chance“, sagt Bürgermeister Ziesemer. Auf diese habe die Stadt lange und mit großem Einsatz hingearbeitet. „Ich bin allen Beteiligten zutiefst dankbar. Mit der Absichtserklärung zeichnen wir das Fundament für eine bedeutende Zukunftsinvestition.“ Tharandt wird durch die Pläne eine große Sorge los. Die Stadt hatte das Neue Jägerhaus selber gekauft, um zu verhindern, dass sich dort möglicherweise Rechtsextreme breitmachen.

Für die TU Dresden erfüllt sich mit einem Konferenz-Zentrum in Grillenburg ein großer Wunsch. „Die Schaffung eines Veranstaltungs- und Tagungszentrums wird nicht allein für die Technische Universität Dresden, sondern auch für alle Wissenschaftseinrichtungen im Freistaat die Möglichkeit bieten, Kooperationen auszubauen und an dieser Stelle das zu finden, was man für eine hervorragende Klausuratmosphäre benötigt“, sagt TU-Rektor Müller-Steinhagen.