Die Dresdner Frauenkirche soll bis Monatsende in neuem Licht erstrahlen. Höhentaugliche Fachleute tauschen dazu bis Ende der Woche die 40 veralteten Leuchten an Fassade, Kuppel und Laterne aus.
„Über die Jahre und mit zunehmender Patinierung reflektiert der Sandstein immer weniger Licht“, sagte der leitende Architekt der Stiftung Frauenkirche, Thomas Gottschlich, am Dienstag. Weitere Nachbesserungen sollen selbst bei einem nachdunkelnden Sandstein vorerst nicht notwendig werden. Nach einer mehrmonatigen Planungsphase hatten die Arbeiten Anfang Juni begonnen. Eine erste Leuchtprobe ist für Mitte des Monats vorgesehen, heißt es.
Künftig werde LED-Technologie für eine bessere und gezieltere Außenbeleuchtung sorgen. Die Kosten der Installation, bei der auch Industriekletterer im Einsatz sind, liegen bei rund 82 000 Euro und werden aus Spenden finanziert. „Es ist berührend, den gemeinschaftsstiftenden Geist der Frauenkirche zu erleben“, sagte Maria Noth, die kaufmännische Leiterin der Stiftung.
Die Frauenkirche wurde 2005 eingeweiht. In den vorangegangenen elf Jahren war sie wiederaufgebaut worden. Der ursprüngliche Bau von 1743 wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Einen Tag nach den Luftangriffen stürzte das Gotteshaus in sich zusammen. (SZ/sr mit dpa)