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Neuer Dampfer-Fahrplan für Niedrigwasser

Wenn täglich wechselnde Fahrten auf der Elbe angeboten werden, ist das verwirrend. Jetzt gibt es mehr Klarheit.

Von Christoph Springer
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Die Dampferparade zum Stadtfest soll stattfinden, steht im neuen Fahrplan der Flotte.
Die Dampferparade zum Stadtfest soll stattfinden, steht im neuen Fahrplan der Flotte. © Archiv/Christian Juppe

Die Sächsische Dampfschiffahrt hat einen neuen Fahrplan. Er soll auch bei schwankenden Elbpegeln funktionieren. Robert Rausch, der Sprecher des Unternehmens, teilte mit, die neue Abfahrts- und Ankunftstabelle sei darauf ausgelegt, „möglichst viele Fahrten bei einem Pegel bis zu 60 Zentimeter anbieten zu können.“ Diese Grenze sei in den letzten Monaten nur selten unterschritten worden. „Wir sind damit zuverlässiger, was unser Angebot betrifft.“

Seit Wochen konnte der Fahrplan für die Hauptsaison nicht mehr eingehalten werden, weil die Elbe zu wenig Wasser führt. Die Dampfschifffahrt veröffentlichte die jeweils gültigen Fahrten jeweils zwei bis drei Tage zuvor auf ihrer Internetseite. Mit dem neuen sogenannten Sommerfahrplan würden nun „Verwirrungen durch immer neue Informationen vermieden“, teilte Rausch mit.

Wichtigste Änderung: In der seit dem 1. August gültigen Tabelle stehen die Fahrzeiten, die nun dem Niedrigwasser angepasst sind. Die Schiffe müssen langsamer fahren, deshalb dauert die Stadtfahrt zu Wasser vom Terrassenufer nach Blasewitz und zurück jetzt eine Viertelstunde länger. Für die Schlösserfahrten vom Stadtzentrum bis nach Pillnitz müssen nun statt reichlich drei Stunden nun fast vier Stunden eingeplant werden. Die Fahrpreise bleiben dagegen unverändert. Steigt der Flusspegel und bleibt dann konstant auf einem höheren Wert stehen, sollen zusätzliche Fahrten angeboten werden.

Die Einschränkungen durch das Niedrigwasser sind vor allem in der Sächsischen Schweiz zu spüren. Eine Tagesfahrt ins Elbsandsteingebirge startete zum Beispiel täglich um 9.30 Uhr in Dresden. Die Touren nach Bad Schandau beginnen jetzt nur noch in Pirna. Dort enden sie auch.

Alle Veranstaltungsfahrten, bei denen es nicht allein um die Schiffstour geht, sondern die auch Zusatzangebote wie besondere Musik, Speisen und Getränke enthalten, bleiben im Fahrplan. Dazu gehören zum Beispiel die Zuckertütenfahrt am 17. August und die Dampferparade am Stadtfestwochenende.