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Das war das Wochenende im Landkreis SOE

Eisbaden für einen guten Zweck in Neustadt, Hüpfen in Bannewitz, und Schifferfastnacht feiern in Stadt Wehlen. Das und mehr war los am Wochenende.

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Die 9-jährige Luise wagte sich mit Mama Susan Schaffrath ins eiskalte Wasser. Dafür gab es eine Medaille von Ute Brendler (r.) vom ASB.
Die 9-jährige Luise wagte sich mit Mama Susan Schaffrath ins eiskalte Wasser. Dafür gab es eine Medaille von Ute Brendler (r.) vom ASB. © Marko Förster

Großer Andrang am Sonnabend am Freibadsee in Neustadt: Etwa Tausend Menschen waren gekommen, 309 von ihnen stiegen in das sieben Grad kalte Wasser. Darunter die 9-jährige Luise mit ihrer Mama Susan Schaffrath aus Niederottendorf, hier im Foto mit Ute Brendler von der ASB-Sozialstation. Der Arbeiter-Samariter-Bund hatte zum Eisbaden für einen guten Zweck aufgerufen. Für jeden Badegast zahlten Sponsoren eine Spende für den ASB-Wünschewagen, mit dem todkranken Menschen ein letzter Wunsch erfüllt wird. Es kamen bisher rund 6.000 Euro zusammen. Die Teilnehmer erhielten eine Medaille.

Trubel im Hüpfburgparadies in Bannewitz

Eine Hüpfburg an der anderen: In der Dreifeldhalle in Bannewitz konnten sich Kinder nach Herzenslust austoben.
Eine Hüpfburg an der anderen: In der Dreifeldhalle in Bannewitz konnten sich Kinder nach Herzenslust austoben. © Egbert Kamprath

Nach der großen Resonanz zur Premiere im vergangenen Jahr wurde am Wochenende zum zweiten großen Kinderfest in die Bannewitzer Dreifeldhalle geladen. Erneut herrschte reger Trubel. Wettergeschützt unter dem Hallendach waren neun Hüpfburgen zum Klettern, Rutschen und Springen in allen Größen aufgebaut. Dazu gab es noch viele weiter Angebote, vom Bogenschießen über Federball, ferngesteuerte Autos und Kinderdisco. Veranstalter war sie ortsansässige Firma "Der Hüpfburgexperte" mit Unterstützung des Feuerwehrvereins. Am 6. und 7. März gastiert die Veranstaltung im Sportpark Dippoldiswalde.

Schifferfastnacht in Stadt Wehlen

Elvira Grützner (r.) und Tochter Monique Grützner mit dem Schleppkahn, den ihr Vater beziehungsweise Opa Manfred Grützner gebaut hat.
Elvira Grützner (r.) und Tochter Monique Grützner mit dem Schleppkahn, den ihr Vater beziehungsweise Opa Manfred Grützner gebaut hat. © Daniel Förster

Noch ist sie nicht vorbei, die Saison der Schifferfastnächte im Oberen Elbtal. Am Sonnabend waren die Wehlener an der Reihe, als Vorletzte im Reigen. Elvira Grützner (r.) und ihre Tochter Monique trugen dabei ein Schleppkahn-Modell durch die Stadt, das einst ihr Vater beziehungsweise Opa Manfred Grützner gebaut hat. Der Schifferverein zu Stadt Wehlen und Umgebung sorgte zunächst für buntes Treiben auf dem Markt sowie in der Schifferklause (ehemaliges Restaurant "Wehlener Elbpegel"), danach setzte sich der Festumzug in Bewegung. Nächstes Wochenende steht die Schifferfastnacht in Schmilka an.

Saisonabschluss beim Curling in Geising

Noch einmal voll Konzentration. Der Erzgebirgscup im Curling war der Saisonabschluss im Geisinger Eisstadion. Im Foto das Team Bautzmann aus Geising.
Noch einmal voll Konzentration. Der Erzgebirgscup im Curling war der Saisonabschluss im Geisinger Eisstadion. Im Foto das Team Bautzmann aus Geising. © Egbert Kamprath

Während die Schlittschuhsaison im Geisinger Eisstadion schon vorbei ist, bevölkerten am Wochenende noch einmal die Curlingspieler die Eisfläche. 16 Teams, unter anderem auch aus Berlin, Chemnitz, Ilmenau und Erfurt, traten beim Erzgebirgscup gegeneinander an. Mit neun Mannschaften waren die Geisinger Gastgeber vertreten, hier das Team Bautzmann. Mit dem Wettkampf endet auch die Saison im Gründel. Jetzt werden hier die Kältemaschinen abgeschaltet. Für die Geisinger lief die Saison vor allem im Nachwuchsbereich recht erfolgreich. Unter anderem gewannen sie bei der U14 den deutschen Vizemeistertitel.

Aufräumen an den Elbwiesen in Schmilka

Die 9-jährige Maya (vorn links) ist mit Papa Daniel (grünes T-Shirt) extra aus Dresden gekommen, um in Schmilka mitzuhelfen. Den Baumstamm tragen Christin und Ines.
Die 9-jährige Maya (vorn links) ist mit Papa Daniel (grünes T-Shirt) extra aus Dresden gekommen, um in Schmilka mitzuhelfen. Den Baumstamm tragen Christin und Ines. © Mike Jäger

Zu einem Aktionstag für saubere Elbwiesen haben sich am Sonnabend Einwohner, Unterstützer und Freunde des Ortes in Schmilka versammelt. Nach dem Hochwasser der vergangenen Wochen hatte sich einiges an Treibgut, darunter ganze Baumstämme und auch einiges an Plastikmüll auf den Elbwiesen angesammelt. Besonders hatte der Kräutergarten des Restaurants "Strandgut" im Biodorf gelitten. Die 9-jährige Maya (vorn links) ist mit Papa Daniel (grünes T-Shirt) extra aus Dresden gekommen. Sie gehen oft wandern in der Sächsischen Schweiz, so war es ihnen ein Bedürfnis hier mit zu helfen.

Schönste Kamelie gesucht

Im satten Rosenrot, schneeweiß, orange, rot-weiß-meliert, gefüllt oder ungefüllt – im Landschloss Pirna-Zuschendorf blüht derzeit die Rose des Winters. Kamelien in Hülle und Fülle sind in zig Farben und Formen noch bis zum 10. März in den barocken Festräumen zu sehen. Ihre Pracht entfalten die Pflanzen und Blüten in besonderen Gefäßen wie Spiegelschalen, Glasstelen sowie Unikaten aus Porzellan und Keramik. Noch bis einschließlich 4. März wird auch Deutschlands schönste Kamelienblüte gesucht. Die Besucher der Ausstellung können unter hunderten Exemplaren ihren Favoriten auswählen – die Mitteldeutsche Kameliengesellschaft krönt dann den Publikumsliebling.

Die Geschwister Magdalena (11), Samuel (9) und Katharina (6) hatten viel Spaß dabei, unter unzähligen Blüten ihren Favoriten zu wählen.
Die Geschwister Magdalena (11), Samuel (9) und Katharina (6) hatten viel Spaß dabei, unter unzähligen Blüten ihren Favoriten zu wählen. © Daniel Förster

Biker starten in die Saison

Angesichts der frühlingshaften Temperaturen gab es für viele kein Halten mehr. Die Leute zog es hinaus in die wieder erwachende Natur. Überall schauen Krokusse und Schneeglöckch aus dem Boden und an den Bäumen zeigen sich die ersten grünen Triebe. Die einen machten sich zu einer Wanderung auf, während die anderen einen Ausflug mit dem Fahrrad unternahmen. Auch viele Biker holten ihre Maschinen nach der langen Winterpause aus der Garage und starteten spontan zu einer Tour, wie diese Männer in Dippoldiswalde. Sie ließen sich auf einer Fahrt durch das Osterzgebirge den Wind um die Nase wehen. Auch viele Kleingärtner nutzen die Gelegenheit, um nach der kalten Jahreszeit die ersten Arbeiten zwischen den Beeten zu erledigen.

Am Wochenende war es mild genug für die erste Motorrad-Tour des Jahres.
Am Wochenende war es mild genug für die erste Motorrad-Tour des Jahres. © Egbert Kamprath

Rettungshunde üben im Geibeltbad

Fünf Stunden Training unter außergewöhnlichen Bedingungen mussten die vierbeinigen Mitarbeiter des Bundesverbands Rettungshunde Rettungshundestaffel Sachsen Ost am Wochenende absolvieren.

Hundeführerin Lucy Großer (15) trainiert hier mit Betty. Die Deutsche Schäferhündin ist zweieinhalb Jahre alt.
Hundeführerin Lucy Großer (15) trainiert hier mit Betty. Die Deutsche Schäferhündin ist zweieinhalb Jahre alt. © Marko Förster

Zehn Hundeführer mit zwölf Hunden und zahlreichen Suchhelfern probten in den technischen Anlagen und in der Wasseraufbereitungsanlage vom Geibeltbad Pirna den Ernstfall. Der Technikkeller unterhalb des Bades, wo unter anderem Maschinen für die Tiere ungewohnte Geräusche machen und andere Gerüche auftreten, stellte die für die Vierbeiner ein unbekanntes und unübersichtliches Terrain dar - ideal zum Üben für die Retter auf vier Pfoten. Ähnliche Bedingungen könnten im Katastrophenfall auch auftreten, wenn es gilt, Menschen zu finden. Der Badebetrieb wurde durch die fünfstündige Übung nicht beeinflusst.