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Kohlemillion für Gewerbegebiet in Waldhufen

Die Gemeinde will ihr Gewerbegebiet erweitern. Dafür ist eine neue Straße nötig. Mithilfe der Kohlegelder kann Waldhufen nun dieses Projekt umsetzen.

Von Sebastian Beutler
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Für die Erweiterung des Gewerbegebietes in Waldhufen gibt es jetzt Geld.
Für die Erweiterung des Gewerbegebietes in Waldhufen gibt es jetzt Geld. © Symbolfoto: Norbert Millauer

Für die Gemeinden Waldhufen und Steina in der Oberlausitz war dieser Montag ein besonderer Tag. Sie erhielten Geld aus dem Kohleausstiegs-Fonds. Zugesagt worden war den beiden Gemeinden die Förderung bereits vom Regionalen Begleitausschuss, doch nun kam die Staatssekretärin Barbara Meyer aus dem Regionalministerium und überbrachte die Förderbescheide.

In Waldhufen fließen die Fördermittel in die Erweiterung des Gewerbegebiets "Schulstraße" im Ortsteil Jänkendorf, teilt das Regionalministerium mit. Vorgesehen ist bis Ende dieses Jahres der Bau einer Erschließungsstraße, einschließlich Straßenbeleuchtung und Gehweg, der Bau von Leitungen für Trink- und Abwasser sowie für Energie- und Breitbandversorgung. Dafür erhält die Gemeinde rund 1,4 Millionen Euro.

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Der Ort Steina wird mit knapp 9,5 Millionen Euro beim Ersatzneubau und der Erweiterung der Kindertagesstätte "Zwergenland" unterstützt. Mithilfe der Fördermittel soll bis Ende 2026 ein moderner zweigeschossiger Neubau entstehen. Das neue "Zwergenland" bietet dann rund 180 Krippen-, Kindergarten- und Hortkindern Platz.

Nach Ansicht von Staatssekretärin Barbara Meyer unterstützen beide Projekte den Strukturwandel in der Lausitz. "Wenn wir den jungen Menschen aus der Region eine Bleibeperspektive bieten und zusätzliche Firmen und Fachkräfte für die Lausitz gewinnen wollen, dann brauchen wir auch ausreichend Betreuungsplätze für Kinder." Der Ausbau des Gewerbegebiets in Jänkendorf mache die Gemeinde zukunftsfest. "Neue Betriebe im Gewerbegebiet und damit Arbeitsplätze für die Region werden die Früchte dieses Bauvorhabens sein, so die Staatssekretärin weiter.