Niesky
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Krankenhausgesellschaft lobt Emmaus in Niesky

Die Klinik weitet ihre Gefäßchirurgie aus. Nach Ansicht der Experten macht die Spezialisierung Sinn. Damit die Einrichtung künftig konkurrenzfähig bleibt.

Von Frank-Uwe Michel
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Dr. Alexander Engwicht vervollständigt seit Kurzem das Team der Gefäßchirurgie am Krankenhaus Emmaus. Experten sehen die Einrichtung auf einem guten Weg.
Dr. Alexander Engwicht vervollständigt seit Kurzem das Team der Gefäßchirurgie am Krankenhaus Emmaus. Experten sehen die Einrichtung auf einem guten Weg. © André Schulze

Die weitere Spezialisierung des Krankenhauses Emmaus in Niesky ist ganz im Sinne der Sächsischen Krankenhausgesellschaft.

Emmaus hatte mit Dr. Alexander Engwicht erst vor Kurzem einen weiteren Gefäßchirurgen eingestellt und damit dieses Spezialgebiet ausgebaut. Zudem wolle man sich künftig in der Unfallchirurgie sowie bei Erkrankungen des Dick- und Enddarms noch stärker profilieren, machte Chefarzt Dr. Nils Walter deutlich.

Laut der Sächsischen Krankenhausgesellschaft schreitet die Differenzierung von Fachrichtungen in Gebiete und Schwerpunkte aufgrund des medizinischen Fortschritts immer weiter voran. Insofern sei es auch im Rahmen der Regelversorgung - wie in Niesky - inzwischen üblich, entsprechende Leistungen anzubieten, so Sprecherin Gundula Bitter-Schuster. Und sie begründet: "Sollte das nicht möglich sein, würde die personelle Sicherstellung von Krankenhäusern der Regelversorgung in ländlichen Räumen zukünftig noch schwieriger werden, als dies ohnehin teilweise bereits heute der Fall ist."

Mit einer unzulässigen Konkurrenzsituation zu anderen Krankenhäusern habe das nichts zu tun, stellt die Sprecherin fest. "Wettbewerb wohnt dem System inne und ist politisch gewollt, wird auch stets erneut gefordert." Ausschlaggebend für alle Aktivitäten sei der Versorgungsauftrag nach Maßgabe des Krankenhausplanes. Solange die Leistungen im Rahmen der dort ausgewiesenen Fachrichtungen - am Emmaus-Krankenhaus Niesky betrifft das "Innere Medizin und Allgemeinmedizin" sowie "Chirurgie" - nicht eingeschränkt sind, könnten Angebote nach dem aktuellen Stand der Medizin innerhalb dieser Fachrichtungen gemacht werden, so Gundula Bitter-Schuster.