Nicht mehr für Saunagänger, sondern für die Sportler des Eislaufvereins Niesky (ELV), soll die Waldbadsauna zugänglich gemacht werden. Die Stadt will die Räume an den ELV vermieten. Darüber informierte Oberbürgermeisterin Kathrin Uhlemann in einem Pressegespräch am Donnerstag.
Mit dieser Vermietung sollen zwei Probleme gelöst werden. Zum einen werden die Räume der Sauna am Wasserturm wieder genutzt. Zum anderen sucht der ELV zusätzliche Räume, um die Ausrüstungen für das Eishockey unterzubringen. Denn die im neuen Eisstadion geschaffenen Räume sind nicht ausreichend für Spieler und ihre Ausrüstungen. Zumal die Saunaräume nicht weit entfernt vom Eisstadion sind.
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Am Montag soll der Stadtrat darüber entscheiden, ob er einer Investition in die Sauna zustimmt, damit sie vermietet werden kann. Laut Oberbürgermeisterin sind einige Arbeiten notwendig, um die Sauna ihrer neuen Bestimmung zu übergeben. Veranschlagt sind dafür 12.000 Euro für die Handwerkerleistungen. Eine Summe, die durch die Vermietung wieder hereinkommt. Laut Frau Uhlemann zahlt die Stadt für die ungenutzte Sauna monatlich 3.000 Euro Betriebskosten.
Keinen neuen Betreiber gefunden
Voraus ging die Suche nach einem neuen Betreiber durch die Stadt. Aber kein Interessent fand sich, zu hoch sind die Betriebskosten. Dazu kamen noch Corona, der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Energiekrise, sodass ein wirtschaftlicher Betrieb nicht in Sicht ist.
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Katrin Natusch und Yvonne Klar waren die beiden letzten Betreiberinnen, die die Waldbadsauna von 2016 bis 2019 führten.
Trotzdem brauchen die Nieskyer auf einen Saunabesuch nicht zu verzichten. Saunen sind im Fitnessclub Niesky, in der Schwimmhalle Rothenburg und in der Erlebniswelt Krauschwitz vorhanden.