"Mit über 5.000 Gästen ist unser Sommer-, Sport- und Parkfest sehr gut besucht gewesen." Dieses Fazit zieht am Montag Rainer Preuß als Cheforganisator von der Sportgemeinschaft Kreba-Neudorf. Die Hälfte dieser Gäste hatte sich jeweils eine Dauerkarte gekauft, um an allen drei Tagen dabei zu sein.
Inzwischen hat der große Abbau und das Aufräumen begonnen, werden die Einnahmen gezählt und den Ausgaben gegenübergestellt - und erste Pläne für das 77. Sommer-, Sport- und Parkfest in einem Jahr geschmiedet. "Die Zuschauer sind mit einem zufriedenen Eindruck gegangen, es hat ihnen bei uns gefallen", ist Rainer Preuß sein Eindruck, den er aus einigen Gesprächen mit den Gästen gewonnen hat.
Begeistert von der Tanzshow
Begeistert und überrascht waren nicht wenige Gäste, vor allem jene von außerhalb, von der Tanzshow der Frauen und Mädchen. Dass ein Sportverein 120 Mitwirkende auf die Beine stellt, die sich auch noch mit selbst genähten Kostümen ausstatten und eine durch choreografierte Show auf dem Rasen bieten, das fordert Respekt ab. So hat es sich auch bei der 76. Auflage des Festes gezeigt, dass die Große Tanzshow von ihrer, das Publikum anziehenden Wirkung nichts verloren hat.
Eingeschlossen sind auch die rund 30 Tänzerinnen, die zweimal zu nächtlicher Stunde durch den Dschungel tanzten. Für diese Darbietung ist das Team selbst zuständig. Einen guten Fang hatten die Organisatoren mit Schlagersängerin Sonia Liebing gemacht. Sie spulte nicht ein Lied nach dem anderen ab, sondern ging auf ihr Publikum ein, schwatzte mit ihm und nahm auch mal ein Kind in den Arm. Das kam an.
Regenschauer verscheucht Gäste nicht
Mit dem Wetter ist man im Grunde zufrieden, wenngleich der Regenschauer am Samstagabend zunächst ein paar Sorgenfalten verursachte. "Aber die Leute kümmerten sich, haben sich, wo es ging, untergestellt und waren nach dem Schauer wieder auf dem Platz", hat Rainer Preuß beobachtet. Ohne dem Schauer hätten sich sicherlich noch einige Gäste mehr auf den Weg gemacht und die Besucherzahl gesteigert.
Gut gewirtschaftet wurde beim Getränke- und Imbissangebot. Im vergangenen Jahr gab es kurz vor Festbeginn die Absagen von zwei Händlern. Dieses Mal wurde vorgesorgt. Wenngleich der Vorrat an Bratwürsten so gut wie aufgebraucht ist. Am Grill standen am Freitag die Heimatfreunde aus Tschernske. Für Sonnabend und Sonntag übernahm der Kegelverein Rietschen Schürze und Grillzange. Der Grill ist nur ein Beispiel, wie weitere Vereine in das Fest einbezogen werden. Apropos Getränke: Die Premiere mit dem wiederverwertbaren Plastikbecher mit Kreba-Motiv ist gelungen.
Auch, dass die Gemeinde noch rechtzeitig einen neuen Geschirrspüler - eigentlich für die Schulküche - angeschafft hatte, erleichterte den Ausschank mit diesen Pfandbechern. "Wir müssen jetzt zählen, wie viele dieser Becher noch da sind, um unseren Bestand wieder aufzufüllen, sagt der Cheforganisator. Das nächste Sommer-, Sport- und Parkfest ist in einem Jahr, dann soll es als Ergänzung Becher mit einem anderen Motiv aus der Gemeinde geben. Jetzt zeigen die Becher das Schloss - zu dessen Füßen Kreba-Neudorf das Feiern versteht.