Maria Weiser ist Dynamo-Fan, aber auch Lokalpatriotin für Eintracht Niesky. "Das ist schwer, sich für eine Mannschaft entscheiden zu müssen, aber ich werde wohl für beide jubeln", sagt die junge Nieskyerin. Sie steht am Montag im Geschäft von Sport Vetter und ordert dort die begehrten Tickets für diese Begegnung im Sachsenpokal. Sie wird am 31. Oktober auf der Jahnsportstätte ausgetragen.

• Hier können Sie sich für unseren kostenlosen Görlitz-Niesky-Newsletter anmelden.

Die Nieskyerin hat das große Portemonnaie mit, denn sie kauft über 50 Eintrittskarten für Familie, Freunde und Vereinsmitglieder. Das dürfte damit der größte Posten sein, der am ersten Vorverkaufstag über eine Ladentheke gegangen ist. Martin Vetter berichtet, dass in den ersten beiden Stunden rund 300 Karten verkauft wurden. "So ein Bild hatten wir lange nicht mehr, dass sich die Leute schon vor Ladenöffnung anstellen. Die Tickets sind wirklich der Renner", so der Geschäftsmann. 1.200 Eintrittskarten sind vorerst bei Sport Vetter erhältlich.

Verein ist sehr zufrieden

Im Modegeschäft Engelheym, dass den Vorverkauf für Görlitz übernommen hat, liegen derzeit 300 Fußballkarten bereit. Über 100 wurden bereits bis Montagnachmittag verkauft. "Wenn das so weitergeht, haben wir am Mittwoch alle Tickets verkauft", sagt eine Verkäuferin auf Nachfrage. Für Weißwasser läuft der Kartenvorverkauf über das ACO Autohaus im Industriegebiet. Auch dort läuft es wie geschmiert. Bis zum Nachmittag sind rund 100 Karten an die Fans gebracht worden. Der größte Posten waren 18 Tickets auf einmal. Rund 380 Eintrittskarten liegen hier bereit.

• Nachrichten per Push erhalten - hier können Sie sich anmelden.

Und im Verein selbst? "Es läuft sehr gut, sowohl online seit Sonntag und seit Montag in unserer Geschäftsstelle", sagt Eintracht-Sprecher Andreas Löper. Zahlen verkaufter Tickets will er keine nennen, auch nicht, wie viele im Vorverkauf sind. Vereinspräsident Toni Heide sagt, dass die Vorverkaufsstellen weiter mit Tickets versorgt werden, wenn sie dort alle sind.

Der Fußballverein will abwarten, wie viele Tickets verkauft werden. Danach richtet sich die Platzkapazität und auch das Sicherheitskonzept, dass der Vorstand noch zu Papier bringen muss. Das sind auch die bestimmenden Themen in der Vorstandssitzung der Eintracht am Montagabend. Erfahrungen aus vergangenen Spitzenspielen der Eintracht sagen, dass die Jahnsportstätte um die 3.000 Zuschauer verkraften kann.