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Wer wird Weesensteins neuer Schloss-Wirt?

Kein Kaffee, kein Bier auf Schloss Weesenstein. Doch die Durststrecke könnte bald vorbei sein.

Von Heike Sabel
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Die Gastronomie auf Schloss Weesenstein hat eine lange Tradition, zurzeit aber keinen Betreiber.
Die Gastronomie auf Schloss Weesenstein hat eine lange Tradition, zurzeit aber keinen Betreiber. © Gert Lorenz

Man glaubt es kaum: In Zeiten, da es die Gastronomie schwer hat, gibt es für die Gastronomie auf Schloss Weesenstein Interessenten. Die Gespräche mit künftigen potenziellen Betreibern sind inzwischen sogar schon so weit, dass man bereits brauchbare Konzepte diskutiert, sagt der Sprecher der Dresdner Schlösser und Gärten. "Uns liegt an einer raschen Wiederaufnahme des Gastronomiebetriebes, damit unsere Besucher wieder einen Kaffee oder Imbiss an den schönsten Orten des Schlosses mit Ausblick genießen können und das Schloss wieder lebendiger wird", sagt Uli Kretzschmar. Trotz der bereits laufenden Gespräche können sich aber noch weitere Bewerber melden.

Schlosscafé schon seit 2017 geschlossen

Der letzte Wirt war Braumeister Ulrich Betsch. Er hatte schon 2019 angekündigt, Ende 2020 aufzuhören. Die Gastronomie war bereits eingeschränkt. Das Schlosscafé hatte Ende 2016 das letzte Mal offen. Nichts essen und trinken zu können, hielt Besucher zwar nicht davon ab, ins Schloss zu kommen, aber es fehlte eben, was so einen Ausflug rund macht.

Gert Lorenz aus Burkhardswalde läuft oft den Planetenweg von Burkhardswalde nach Weesenstein. Auf dem kommt er am Schloss vorbei. "Jedes Mal, wenn ich dort das Plakat mit der Schlossgastronomie sehen, steigt bei mir der Blutdruck", sagt er. "Jetzt, wo es wieder möglich wäre, ist die Gastronomie auf dem Schloss gleich Null." Dass sich das vielleicht schon bald ändern könnte, beruhigt seinen Blutdruck kurz - und lässt ihn wieder steigen, weil er sich freut.