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Hoffnung für diese Heidenauer Bruchbude

Den Zellstoff- und Papierbetrieb in Heidenau gibt es schon lange nicht mehr. Nun scheint der Verkauf eines der letzten leeren Gebäude bevorzustehen.

Von Heike Sabel
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Leer, ruinös und doch gibt es offenbar einen Interessenten für dieses alte Betriebsgebäude in Heidenau.
Leer, ruinös und doch gibt es offenbar einen Interessenten für dieses alte Betriebsgebäude in Heidenau. © Heike Sabel

Der volkseigene Betrieb Zellstoff und Papier - im Volksmund schlichtweg die Papierfabrik - ist einer der ältesten Betriebe in Heidenau. Mehrere Gebäude entlang der Pirnaer Straße gehörten dazu. In Pirna schloss sich das Zellstoffwerk an. Heute gibt es in Heidenau die Dresden Papier GmbH, den Forschungsstandort der Papiertechnischen Stiftung - und ein paar Ruinen. Dazu gehört ein großer Backsteinbau.

Seit 2008 gehören dieses Gebäude sowie ein Flachbau auf der gegenüberliegenden Straßenseite und eine Lagerhalle der Gesa Gesellschaft zur Entwicklung und Sanierung von Altstandorten mbH. Es handelt sich um Gebäude mit insgesamt 8.697 Quadratmetern. Der Flachbau ist vermietet und wird als Lagerfläche genutzt. Alle übrigen Gebäude stehen leer und werden bis auf eine weitere Lagerhalle als ruinös eingeschätzt.

Verkauf dieses Jahr geplant

Die Gesa ist ein Unternehmen der Bundesrepublik und verfügt über Grundbesitz in den neuen Bundesländern, einschließlich Berlin. Dem Unternehmen wurden nach dem Jahr 2000 die Liegenschaften übertragen, die die Treuhand noch nicht verkauft hatte. Diese soll sie revitalisieren und vermarkten, sprich verkaufen.

Dabei ist die Gesa nun offenbar auch für die Heidenauer Gebäude ein Stück vorangekommen. Man sei in Verkaufsverhandlungen und gehe davon aus, diese 2024 abschließen zu können, teilt die Gesa-Pressestelle mit. Über die zukünftigen Nutzungszwecke des Investors habe man keine Informationen. Naheliegend ist eine gewerbliche Nutzung, bei der jedoch auch die Nähe zur Elbe berücksichtigt werden muss. Es gibt jedoch im Umfeld auch Wohnhäuser.

Haben Sie in diesem Gebäude oder in dem Flachbau gegenüber gearbeitet, können sich noch an diese Zeit erinnern und wollen diese Erinnerungen mit anderen Lesern von Sächsische.de teilen? Dann schreiben Sie gern an [email protected]. Auch Informationen zur Geschichte und alte Fotos sind von Interesse.