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Dohna: Jetzt wird gleich doppelt gebaut

Unzählige Male wurde über Bauhof und Schule diskutiert. Die Baustarts erfolgen nun recht still und leise.

Von Heike Sabel
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In einem Jahr soll der Modulbau an der Dohnaer Schule bereits stehen.
In einem Jahr soll der Modulbau an der Dohnaer Schule bereits stehen. © Stadt Dohna/Planer

In Dohna wird vor einer Entscheidung - und manchmal auch noch danach - viel und lange diskutiert. So war es auch bei den beiden großen Vorhaben Schule und Bauhof. Seit Jahren war klar, da muss und da soll was passieren. Im Schulhaus fehlt es an Räumen, der Bauhof hat viele Außenstellen und soll zusammengelegt werden. Dreh- und Angelpunkt war immer das Geld. Nicht nur das eigene, sondern auch das, was es als Förderung gibt. Klar ist, ohne Förderung kann man sich weder Bauhof noch Schulerweiterung leisten. Nun sind die Förderungen da, das eigene Geld sicher und es kann losgehen.

Schuleinzug nach den Winterferien

Eine Firma aus Lippstadt (Nordrhein-Westfalen) baut für knapp zwei Millionen Euro den Modulbau auf dem Schulgelände. In den Sommerferien soll die Erschließung erfolgen, danach die Gründung gebaut werden. Das Aufstellen der Modulelemente ist für die Herbstferien geplant. Vor Weihnachten die Übergabe, danach einräumen und ausstatten und schließlich nach den Februarferien der Einzug. Damit entspannt sich die Raumsituation insbesondere für die Grundschule im gemeinsamen Schulhaus mit der Oberschule, die schon vor Jahren einen Anbau erhalten hatte. Die Förderung für den Modulbau beträgt 60 Prozent.

Von vier auf 1,6 Millionen Euro

Auch beim Bauhof auf dem Gelände des früheren Kornhauses geht es nun mit dem Bau der Fahrzeug- und Werkzeughalle los. Hier ist man bei den Kosten von über einer Million Euro bei 57,9 Prozent Förderung, was die maximale Ausschöpfung bedeutet, sagte Bürgermeister Ralf Müller (CDU) im Stadtrat. Bereits vor drei Jahren hatte die Stadt Dohna das Areal gekauft, um hier den Bauhof künftig zu konzentrieren.

Die Frage, ob sich Dohna das alles, trotz Förderung, leisten kann, tauchte immer wieder auf. Grundlage für die Finanzierung der Eigenmittel ist ein Beschluss des Stadtrates zu den liquiden Mitteln. Seit fünf Jahren galt, am Ende des Jahres muss Dohna vier Millionen Euro flüssig haben. Dieser Betrag ist nun auf 1,6 Millionen Euro geschrumpft. Die Freien Wähler, die 2016 auf das dicke Polster gedrängt hatten, stimmten dagegen.

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