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Dohnas zweiter Schulanbau ist fast fertig

Eigentlich wollte die Stadt eine Grundschule bauen, nun soll eine kleinere Alternative die größten Probleme lösen. Für wie lange?

Von Heike Sabel
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Bald fallen die Hüllen: Dohnas Schule bekommt einen weiteren Anbau. Diesmal für die Grundschüler.
Bald fallen die Hüllen: Dohnas Schule bekommt einen weiteren Anbau. Diesmal für die Grundschüler. © Daniel Schäfer

Es ist keine Verhüllung eines fertigen Baus, sondern Schutz und sogar beheizbare Hülle für ein entstehendes Gebäude: Auf dem Gelände der Dohnaer Schule entsteht derzeit ein weiterer Schulbau. Ende Januar, Anfang Februar soll er fertig sein und das Platzproblem der Schule nach den Februar-Ferien zumindest zum Großteil lösen. Für das Frühjahr ist ein Tag der offenen Tür geplant, sagt Bürgermeister Ralf Müller (CDU).

Der Modulbau hat neun Klassenzimmer und einige kleinere Räume für die Oberschule, die dann im Hauptgebäude einige Zimmer an die Grundschule abgibt. Damit wird die Grundschule entlastet, in der fehlende Räume immer mehr zum Problem wurden. Der zunächst einige Jahre favorisierte Neubau einer Grundschule wurde schließlich verworfen. Das Gebäude nun ist kleiner und kommt später als geplant. Grund waren Regularien um die Fördermittel.

Platz reicht mittelfristig noch immer nicht

Die Oberschule hat bereits einen Anbau. Dank der großzügigen Flächen rund um den Altbau sind die An- bzw. Erweiterungsbauten möglich. Den kompletten Bedarf decken sie aber noch nicht. Das betrifft vor allem die Oberschule. Doch im Unterschied zur Grundschule gibt es keine Einzugsgebiete, für die die Kommune verantwortlich ist. Für die Kinder in diesen Gebieten muss ein Platz in der Grundschule sicher sein.

Bei den weiteren Schulen gilt die freie Wahl, was eben auch die Ablehnung von Interessenten bedeutet. ​Trotz der formellen Freiheit muss es jedoch wohnortnahe Oberschulplätze geben, sagt Müller. "Mit steigenden Schülerzahlen und mehr als zwei Dritteln der Grundschüler, die an die Oberschule gehen, wird auch ein dritter Oberschulzug in manchen Jahrgängen in Dohna erforderlich." Damit dürfte der Platz perspektivisch eng werden.