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Nach Messerattacke in Pirna: Juras Tod bleibt wohl für immer ungesühnt

Die Staatsanwaltschaft hatte das Verfahren gegen den Tatverdächtigen eingestellt. Eine Beschwerde dagegen blieb erfolglos, die Hinterbliebenen sind entsetzt.

Von Thomas Möckel
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Grab von Jura auf dem Pirnaer Friedhof: "Die Familie ist zutiefst frustriert."
Grab von Jura auf dem Pirnaer Friedhof: "Die Familie ist zutiefst frustriert." © Daniel Förster

Mehr als ein Jahr ermittelte die Staatsanwaltschaft, mehr als ein Jahr lang gab es keine konkreten Ergebnisse. Auf regelmäßige Nachfragen teilte die Behörde mit, es handle sich um ein komplexes Verfahren mit einer komplexen Beweislage. Auskünfte zum Zwischenstand gebe man keine, um die Ermittlungen nicht zu gefährden – im Fall Jura. Mitte Oktober 2023 stellte die Staatsanwaltschaft das Verfahren überraschend ein. Und nun sieht es so aus, dass Juras Tod wohl für immer ungesühnt bleibt. "Damit hätte ich nicht gerechnet", sagt Rechtsanwalt Ulli Boldt, der die Eltern des Toten vertritt.

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