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Pirna: Müssen Berufsschüler jetzt hungern?

Der Kantinenbetreiber des Berufsschulzentrums "Friedrich Siemens" Pirna stellt den Betrieb am Standort ein. Eine Interimslösung ist angestrebt.

Von Mareike Huisinga
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Ab Januar bleibt der Herd für die Schulspeisung an der Berufsschule "Friedrich Siemens" in Pirna kalt.
Ab Januar bleibt der Herd für die Schulspeisung an der Berufsschule "Friedrich Siemens" in Pirna kalt. © Daniel Schäfer

Seit mehreren Jahren ist das Unternehmen Saxonia-Catering Ost für das Essen in der Kantine im Beruflichen Schulzentrum "Friedrich Siemens" Pirna (BSZ) zuständig. Damit ist zum Jahresende Schluss. "Das Unternehmen hat dem Landkreis als Träger der Berufsschulen mitgeteilt, dass es aus wirtschaftlichen Gründen seinen Betrieb zum Jahreswechsel einstellen muss", sagt ein Sprecher des Landratsamtes.

Trotz Anpassung des Speisenangebots entsprechend den Wünschen der Schüler als vorrangige Nutzer sei es dem Betreiber nicht mehr möglich, effizient und ohne Defizit am Standort zu arbeiten, führt der Sprecher aus. "Als Grund nannte der Caterer die gestiegenen Kosten beispielsweise durch höhere CO₂-Steuer, Mautgebühr, steigende Energie- und Gaspreise und Mindestlohnerhöhung", hieß es weiter vom Landratsamt. Das Unternehmen mit Firmensitz in Hoyerswerda wollte sich zu der Entwicklung nicht selbst äußern.

Neuer Betreiber wird gesucht

Jetzt gilt der Blick voraus: Ein neuer Kantinenbetreiber für die Schulspeisung wird derzeit gesucht. Um bis dahin die Essensversorgung für die Schüler des BSZ übergangsweise zu gewährleisten, sollen Automaten, die bisher vorrangig für das Frühstücksangebot genutzt werden, öfter bestückt werden.

Sowohl in der Hauptstelle als auch in der Außenstelle des Berufsschulzentrums in der Pirnaer Innenstadt befinden sich je ein Brötchenautomat, der täglich frisch bestückt wird, sowie ein Kaffeeautomat.