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Corona-Pause endet: Pirnas Handballer voller Tatendrang

Das Oberliga-Team vollzieht zu Hause gegen Plauen den Re-Start. Das Erreichen der Meisterrunde ist klares Ziel. Erste Verträge wurden verlängert.

Von Jürgen Schwarz
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Es geht wieder los, und die Spieler von der SG Pirna Heidenau freuen sich auf den Re-Start in der Oberliga.
Es geht wieder los, und die Spieler von der SG Pirna Heidenau freuen sich auf den Re-Start in der Oberliga. © Archiv: Marko Förster

Pirna. Am 20. November 2021 bestritten die Männer der SG Pirna Heidenau ihr letztes Punktspiel in der Mitteldeutschen Handball-Oberliga. Mit 25:27 unterlagen die Mannen um Kapitän „Toto“ Schneider im Heimspiel dem HSV Apolda. Nach mehr als einem Vierteljahr Corona-bedingter Spielpause geht es nun am Wochenende in der 4. Liga weiter. Die Mannschaft von Chefcoach Dusan Milicevic erwartet am Sonnabend auf dem Pirnaer Sonnenstein den Tabellenachten HC Einheit Plauen. Der erste Anwurf erfolgt um 19.30 Uhr.

Zunächst wird, so die Planung des Verbandes, die Hinrunde zu Ende gespielt. Die SG Pirna Heidenau, aktuell auf Rang fünf platziert, hat dabei noch drei Heimpartien und zwei Auswärtsspiele zu absolvieren. Die ersten Acht des 15er-Feldes spielen anschließend den Meister aus. Die Punkte aus der Hinrunde werden mitgenommen, so dass es ein Rückspiel mit getauschtem Heimrecht geben wird. Die Meisterrunde soll im Mai und Juni gespielt werden.

Geschäftsführer Uwe Heller und Trainer Milicevic führten in den vergangenen Wochen auch schon intensive Vertragsgespräche. „Mit zwei Dritteln der Spieler, deren Verträge auslaufen, haben wir bereits gesprochen. Wir werden uns zeitnah dazu äußern“, sagt Heller. Die SZ erfuhr aus sicherer Quelle, dass Robert Ultsch, Krzysztof Filip Kusal und Christian Möbius ihre Kontrakte bereits verlängert haben. Dusan Milicevic ist zuversichtlich, „dass das Gerüst des Kaders so zusammenbleibt. Und wir arbeiten daran, vielleicht noch zwei, drei Verstärkungen für die Saison 2022/23 hinzuzubekommen.“

Das Ziel sind die Play-offs

Das erste Etappenziel für das laufende Spieljahr formuliert Kapitän Torsten Schneider deutlich: „Wir sind Tabellenfünfter und wollen natürlich in die Play-offs. Danach ist alles möglich.“

Personell hat sich die Lage in den vergangenen Wochen und Monaten entspannt. Friedrich Kleinert kehrt nach seinem Kreuzbandriss an den Kreis zurück, lediglich Miran Valincic und Robert Kurz benötigen noch etwas Zeit für das Aufbautraining. „Wir haben Bock, endlich wieder vor unseren Fans zu spielen, freuen uns auf ein Handballfest am Samstagabend“, sagt Schneider. „Die Plauener werden wir nicht auf die leichte Schulter nehmen. Gegen die haben wir in der Sommervorbereitung ein Testspiel verloren.“ Heller rechnet mit einem ordentlichen Zuschauer-Zuspruch, „daher werden wir die Zusatztribünen wieder aufstellen“.

Absolviert haben die 15 Oberliga-Teams bisher zwischen neun und zehn Partien. Spitzenreiter mit 15:3 Punkten ist Köthen – dort sind die Milicevic-Schützlinge am 12. März gefordert. Pirna ist aktuell Fünfter (11:7 Zähler). Das Team war mit fünf Siegen und einem Remis fulminant in die Saison gestartet, hatte anschließend mit einem äußerst dezimierten Kader (Corona, Verletzungen) drei knappe Niederlagen in Folge kassiert. „Für uns kam die Saison-Unterbrechung im November zur richtigen Zeit, das muss man heute einfach so einschätzen“, sagt Uwe Heller. „Aber jetzt sieht es personell wieder viel besser aus. Auch die Testspiele, die wir in der Vorbereitung intern bestritten haben, machen uns Hoffnung auf einen erfolgreichen Re-Start.“