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Landesliga: Copitzer Kicker klettern aus der Abstiegszone

Der VfL Pirna setzt sich zu Hause gegen Handwerk Rabenstein 1:0 durch. Spitzenreiter Freital steht kurz vor dem Oberliga-Aufstieg.

Von Jürgen Schwarz
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Am Wochenende rollte der Ball wieder in der Landesliga.
Am Wochenende rollte der Ball wieder in der Landesliga. © Symbolbild: dpa/Frank Molter

Pirna. In der Fußball-Landesliga ist der SC Freital auf die Zielgerade in Richtung Oberliga eingebogen. Der weiter ungeschlagene Spitzenreiter setzte sich im Kamenzer Stadion der Jugend mit 2:0 (1:0) durch. Philip Weidauer (1.) und Kapitän Marian Weinhold (66.) erzielten die Tore. Um einen der drei ersten Plätze zu belegen, die den Aufstieg sichern würden, braucht der Sportclub nur noch einen Zähler.

Hochspannung verspricht der Kampf um den Klassenverbleib. Der VfL Pirna-Copitz hat sich am Sonnabend mit einem 1:0-Heimsieg gegen die SG Handwerk Rabenstein eine gute Ausgangsposition verschafft, um auch im kommenden Spieljahr in der 6. Liga dabei zu sein. Felix Weinhold besorgte in der 16. Minute das Tor des Tages. Der VfL steht damit auf einem Nichtabstiegsplatz.

Am 21. Mai gastieren die Copitzer noch beim Schlusslicht in Mittweida. Eine Woche später steht das letzte Heimspiel gegen Markranstädt an, bevor am 11. Juni der SC Freital der Gastgeber ist. Voraussichtlich steigt dann die Meisterfeier in Hainsberg, bei der die VfL-Kicker dann womöglich parallel auf ihren Ligaverbleib anstoßen können. Neun Punkte aus den letzten vier Partien geben Anlass zur Hoffnung.

„In der ersten Halbzeit waren wir die klar bessere Mannschaft, führen verdient mit 1:0, weil Felix Weinhold sich ein Herz nimmt und den Ball perfekt trifft“, sagte Trainer Frank Paulus nach dem Schlusspfiff. „Nach dem Wechsel drückte Rabenstein auf den Ausgleich, wir haben es leider nicht geschafft, Fußball zu spielen, sondern nur noch verteidigt. Das haben die Jungs mit absoluter Leidenschaft und hohem Einsatz getan. Aber sicher hätten wir uns über ein Remis nicht beschweren können.“ Wichtig ist, dass Paulus und sein Trainer-Kollege Enrico Mühle es geschafft haben, die VfL-Kicker auf den Abstiegskampf einzuschwören. „Man sieht, dass unsere Mannschaft versucht, mit allen Mitteln die Klasse zu halten, aber es bleibt alles eng“, so Paulus.

„Ein Blick auf die Tabelle verrät, dass das eine ganz heiße Schlussphase im Abstiegskampf geben wird“, sagt auch Paul Rabe, Trainer der SG Motor Wilsdruff, die Woche für Woche ebenfalls verbissen um jeden Zähler im Kampf gegen den Abstieg kämpft. „Nun haben wir uns noch drei Endspiele erarbeitet“, erklärte Rabe nach dem 2:1-Last-Minute-Sieg im Kellerduell am Sonnabend bei Kickers Markkleeberg. Die Gastgeber waren durch einen von Christian Blochwitz verwandelten Strafstoß in Führung gegangen (33.). Praktisch mit dem Pausenpfiff erzielte Pitt Krahl, ebenfalls vom Elfmeterpunkt, den Ausgleich.

Als alles auf ein Remis hindeutete, setzte Wilsdruff den entscheidenden Angriff und kam durch Roma Stührenberg in der zweiten Nachspielminute noch zum Siegtreffer. „Die Partie hatte sicher kein Landesliga-Niveau. Wir haben uns mit viel Moral und dem notwendigen Quäntchen Glück diese drei Punkte erkämpft“, so Rabe, der seinen Trainer-Vertrag nicht verlängern wird.