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Bahnstreik bremst Pendler in SOE aus

Am Montag und Dienstag fallen im Regionalverkehr etliche Züge aus. Die S-Bahn fährt verkürzt und nur im Stunden-Takt. Grenzüberschreitend rollt es dagegen.

Von Katarina Gust
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Die Nationalparkbahn, die unter anderem Sebnitz, Bad Schandau und Děčín ansteuert, rollt trotz Bahnstreik planmäßig. Anderswo ging dagegen gar nichts.
Die Nationalparkbahn, die unter anderem Sebnitz, Bad Schandau und Děčín ansteuert, rollt trotz Bahnstreik planmäßig. Anderswo ging dagegen gar nichts. © Daniel Schäfer

Der Streik der Lokführer hat den Regionalverkehr in der Sächsischen Schweiz und dem Osterzgebirge am Montag erneut ausgebremst. Auch am Dienstag müssen Pendler noch mit Behinderungen rechnen.

Die größten Einschränkungen betreffen die S-Bahn. Auf der Linie S1 zwischen Schöna und Meißen-Triebischtal fielen viele Verbindungen aus. Die Bahn richtet für die Streiktage zwar einen Notfallfahrplan ein. Die S1 rollt allerdings nur im Stundentakt beziehungsweise alle zwei Stunden - und ausschließlich zwischen Pirna und Coswig.

Um von Pirna in die Sächsische Schweiz nach Stadt Wehlen oder Bad Schandau zu gelangen, müssen Bahnreisende auf Busse umsteigen. Diese starten abgestimmt auf den Notfallfahrplan am Busbahnhof in Pirna. Der Schienenersatzverkehr soll im Ein-Stunden-Takt rollen. Die Linie S2 zwischen Pirna und Dresden-Neustadt fiel komplett aus - wie beim jüngsten Lokführerstreik Mitte August.

Die S3 zwischen dem Dresdner Hauptbahnhof und Tharandt wird über Ersatzbusse bedient, die im Stundentakt fahren sollen. Die Züge der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB) in Richtung Zwickau halten laut Auskunft der Bahn zusätzlich in Freital-Deuben.

Müglitztalbahn rollt, Nationalparkbahn ebenfalls

Entlang der Nationalparkbahn U 28, die die beiden Nationalparkregionen Sächsische und Böhmische Schweiz verbindet, gab es dagegen keine streikbedingten Ausfälle. Die Linie, die von Děčín, über Bad Schandau, Sebnitz und Dolní Poustevna nach Rumburk reicht, lief planmäßig. Allerdings sind auf der Strecke neben Zügen auch Ersatzbusse unterwegs. Das hängt nicht mit dem Streik zusammen, sondern mit den schweren Unwettern, die Mitte Juli über die Sächsische Schweiz zogen. Damals wurde ein Teil der Bahnstrecke zwischen Sebnitz und Bad Schandau unterspült, die seitdem gesperrt ist. Zwischen den beiden Städten verkehren deshalb Busse.

Keine bösen Überraschungen erlebten am Montag auch Pendler, die mit der Mitteldeutschen Regiobahn zwischen Heidenau, Glashütte und Altenberg unterwegs waren. Hier gab es laut Auskunft des Unternehmens ebenfalls keine Störungen.