Beim ersten Mal waren sie noch ein Hingucker und Aufreger, die Radfahrer mit der Poolnudel auf dem Gepäckträger. Weil das Problem, auf dass sie damit aufmerksam machen wollen, noch nicht gelöst ist, gibt es die Poolnudel-Fahrten immer noch.
Die Mitstreiter wollen damit einerseits auf den Abstand zwischen Fahrrad- und Autofahrern verweisen sowie auf besonders gefährliche Strecken. Eine solche ist die Straße zwischen Pirna und Struppen, auf der die nächste Tour am Sonntag, dem 4. September, stattfindet.
Die Demonstration beginnt 14.30 Uhr am Landschlachthof der Struppener Agrarproduktion. Interessierte können sich auch unterwegs anschließen, sagt Steffen Hoffmann-Zahn vom ADFC. Die Route führt vom Parkplatz am Schlachthof in familientauglichem Tempo zum Schlosshof vor das Landratsamt auf dem Sonnenstein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Poolnudeln und Befestigungsmaterial werden vom Veranstalter gestellt.
Hoffmann-Zahn bereitet derzeit die Gründung einer regionalen Gruppe Oberes Elbtal des ADFC vor. Sie will sich zunächst drei Schwerpunkten widmen, dem Alltags-Fahrradverkehr, Kindern und Jugendlichen sowie touristischen Wegen. Der Fahrradweg entlang der Straße zwischen Pirna und Struppen gehört auch dazu. Er wird seit 30 Jahren gefordert.