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Ausgrabungen stehen vor dem Ende

Die Archäologen könnten ihre Arbeit auf dem Rathausplatz noch in dieser Woche abschließen, hofft die Stadt. Das wäre auch nötig.

Von Stefan Lehmann
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Ausgrabungen am Rathausplatz.
Ausgrabungen am Rathausplatz. © Sebastian Schultz

Riesa. Die archäologischen Untersuchungen auf dem Rathausplatz könnten in dieser oder spätestens in der nächsten Woche abgeschlossen sein. Das hat Bauamtsleiterin Ina Nicolai im Bauausschuss der Stadt mitgeteilt. Derzeit sind die Archäologen entlang des Gehwegs vor dem Hof der 1. Grundschule tätig. Das hat auch direkte Auswirkungen auf den Ablaufplan für die Sanierung des Rathausplatzes: Der Kran, der die neue Toilette für den Rathausplatz liefern soll, kommt so nicht heran. Im derzeit bearbeiteten Abschnitt gebe es deutlich weniger Skelett-Funde „und auch nicht mehr in verschiedenen Tiefenlagen“, so die Bauamtsleiterin. Einfach ignorieren könne man die Grüfte aber nicht, weil sie teilweise auch direkt unter der Mauer des Grundschulgeländes liegen. „Diese Hohlräume können wir nicht bestehen lassen, für den Fall, dass die Gruft doch einmal absackt.“ Sie sollen deshalb unter anderem mit Vlies bedeckt aufgefüllt werden.

Ob der geplante Freigabetermin am 15. August trotz der unerwarteten Skelett-Funde noch einzuhalten ist, bleibt offen. Zum Tag der Sachsen werde der Rathausplatz aber in jedem Fall nutzbar sein, betonte Marco Müller auf Nachfrage.