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Das sagt Olaf Schubert zu unserem neuen Online-Auftritt 

Zum Start von sächsische.de verrät der Betroffenheitslyriker, was er selbst im Internet treibt. Und er schickt eine Video-Grußbotschaft. Teil 1 des großen Interviews.

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©  dpa

Herr Schubert, haben Sie heute schon etwas getwittert?

Ich twittere unkonstant und überlasse das eigentlich lieber Fachkräften. Deshalb habe ich auch eine eigene Twitter-Abteilung. So ungefähr einmal im Jahr schaue ich drüber, was die so machen.

Wie viele Leute arbeiten in dieser Abteilung für Sie?

Das ist überschaubar, wir sind ja auch ein kleiner Betrieb. Da ist zum einen der Twitterer selbst, eine Twitterin, ein Caterer, der die beiden versorgt, und eine Kollegin, die die Buchhaltung macht. Alles ganz schlank mit rund zehn Leuten besetzt.

Sie haben nie Lust, mal eben selbst einen Spruch bei Twitter rauszuhauen?

Nein, wozu auch? Dafür gibt es ja diese neue Abteilung, Leute mit Kompetenz, die ich natürlich mit Inhalten versorge.

Seit wann gibt es diese Abteilung?

Seit gestern Abend.

Was hat Sie gerade jetzt auf die Idee gebracht, bei Twitter mitzumischen?

Das habe ich leider vergessen.

Wie viele Abteilungen gibt’s insgesamt?

Drei. Live, Medien und privat.

Ach, privat ist eine Abteilung?

Na sicher, sogar mit mehreren Unterabteilungen: Kinder, Haustiere und Frauen.

Frauen? Plural?

Äh, ja. Auch wieder mit Unterabteilungen. Aber darauf würde ich jetzt an dieser Stelle ungern weiter eingehen.

Dann ganz schnell zurück zu Twitter. Lesen Sie, was andere dort schreiben?

Nein, nie direkt. Wozu auch? Die Zeitungen schreiben doch immer, wer was getwittert hat. Das reicht mir. Es gibt sogar gewisse Medien, die sich auf die Verbreitung dessen spezialisiert haben, was getwittert und gefacebookt wird. Und es kann passieren, auf ganz verschlungenen Pfaden, dass man an der Elbe entlang läuft, eine Flaschenpost findet – und drin ist eine Twitternachricht. Diese Zeit wird zweifellos kommen.

Video: Grußbotschaft von Olaf Schubert zum Start von Sächsische.de

Wie steht es mit dem Internet, sind Sie da sehr aktiv?

Aber hallo! Da sind wir so was von breit aufgestellt. Ich arbeite jetzt sogar an einer Homepage, denn das ist gerade im Kommen. Wir werden bald schon online gehen und dann, da bin ich mir sicher, habe ich als einer der ersten Künstler weltweit eine eigene Homepage.

Was wird es auf der Homepage geben?

Text und Bild. In Farbe. Da bin ich schon jetzt sehr gespannt, wie die Öffentlichkeit darauf reagiert.

Mit täglich wechselnden Inhalten?

Geht denn das?

Das habe ich zumindest gehört.

Hm. Na dann. Wobei, das muss ich mir erst mal angucken. Ich ging davon aus, dass es so wie mit seiner Wohnung ist, die man ja auch nicht täglich vorrichtet. Also eher aller fünf Jahre. Und ja, das ist auch für die Homepage völlig ausreichend. Finde ich.

Kann man zusammenfassend sagen, dass das Internet nicht Ihr Medium ist?

Nun ja. Am liebsten und wichtigsten ist es mir schon, direkt zu den Menschen zu fahren und live vor Ort zu senden.

Aber ein Handy haben Sie?

Selbstverständlich. Sogar ein sogenanntes Smartphone, das eine Menge drauf hat. Zuletzt habe ich mir eine Hantel-App gedownloadet. Eine großartige Erfindung. Damit lassen sich zusätzliche virtuelle Gewichte runterladen, virtuelle Scheiben also, mit denen ich das Trainingsgerät optimal für meine Kraftübungen einstellen kann. Übrigens ist das virtuelle Gewicht ziemlich schwer, es kommt einem nur leicht vor.

Das Gespräch führte Andy Dallmann

Teil 2 des Interviews erscheint am Samstag