Von Sven Heitkamp, Leipzig
Leipzig. Ende der 90er-Jahre gründet der Stammzell-Mediziner Eberhard Lampeter in Leipzig die erste private Nabelschnurblut-Bank Europas. Sie lagert Blut ein, das nur bei der Geburt eines Babys gewonnen werden kann und dann ein Leben lang als Reservoir für Spezialbehandlungen dient. Vita34 verspricht Heilung in der Not – und macht sich bei werdenden Eltern schnell einen Namen. Doch die Erfolgsstory des inzwischen börsennotierten Unternehmens ruft zunehmend auch fremde Investoren auf den Plan: Die Frankfurter Investmentgesellschaft Active Ownership Capital (AOC) Health hat in jüngster Zeit 31,2 Prozent der Anteile an Vita34 erworben und damit die Kontrolle über das Unternehmen erlangt. Mehr noch: Derzeit macht der Investor anderen Aktionären ein Pflichtangebot und baut damit seine Macht weiter aus.