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So entsteht der Mantel von August dem Starken neu

Mit Silber, Gold, Seide und Hermelin wird der Krönungsmantel rekonstruiert. "Dieser Auftrag war ein Traum", sagt der Kürschner.

Von Birgit Grimm
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Flach ausgebreitet misst der Krönungsmantel Augusts des Starken 3,15 Meter in der Länge und 2,55 Meter in der Breite.
Flach ausgebreitet misst der Krönungsmantel Augusts des Starken 3,15 Meter in der Länge und 2,55 Meter in der Breite. © Foto: Ronald Bonß

Muss das sein? Muss man einen Mantel, der nur ein einziges Mal und auch nur für kurze Zeit getragen wurde, exakt so herstellen, wie er einst hergestellt wurde? Aus den gleichen Materialien, mit alten Handwerkstechniken, die kaum noch jemand beherrscht? „Man muss!“, sagt Dirk Syndram, der Direktor des Grünen Gewölbes und der Dresdner Rüstkammer. Wenn schon die Wandbespannungen und andere Stoffe in den Paraderäumen des Dresdner Schlosses fadengenau rekonstruiert wurden, dann dürfe man bei der Kleidung keine Abstriche machen. Zumal es den Mantel im Original noch im Bestand der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gibt. Und das ist europaweit eine Seltenheit.

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