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Das Schicksal der letzten Ost-Generation

Seit 1987 lässt sich eine Gruppe Teenager durchs Leben begleiten. Was aus ihnen geworden ist, was sie heute verdienen und ob sie sich als Wende-Verlierer sehen.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Jugendliche sprühten ihren Trabi im Oktober 1990 schwarz-rot-gold an und feierten die Einheit mit einer Tour durch Dresden. Wie denkt die letzte Generation Ost heute über die deutsche Wiedervereinigung?
Jugendliche sprühten ihren Trabi im Oktober 1990 schwarz-rot-gold an und feierten die Einheit mit einer Tour durch Dresden. Wie denkt die letzte Generation Ost heute über die deutsche Wiedervereinigung? © SZ-Archiv/Klaus Thiere

Als die Mauer fiel, waren sie noch Teenager. Zehntklässler, die gerade ihren Abschluss gemacht hatten und ihr Leben plötzlich in einer Welt aufbauen durften, die für Generationen vor ihnen nicht erreichbar war. Was ist geworden aus dem Jahrgang 1973? War die Wende für die jungen Menschen von damals ein Glücksfall? Welche Rückschläge mussten sie ertragen? Jahr für Jahr befragen Forscher aus Dresden und Leipzig immer dieselbe Gruppe gleichaltriger Sachsen zu ihren Erfahrungen im „neuen“ gesellschaftlichen System. Die neusten Ergebnisse dieser einzigartigen, sozialwissenschaftlichen Studie zeigen: Die wenigsten Teilnehmer glauben, dass Ost und West bald zusammengewachsen sein werden.

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