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Corona: So diszipliniert ist Dresden

Eis, Bier und Bratwurst to go - wie sich die Dresdner am Karfreitag an die Ausgangsbeschränkung halten.

Von Nadja Laske
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Allein in der Hängematte: Für ein längeres Nickerchen nicht erlaubt. Aber die Ordungshüter hatten rund um den Johannstädter Fährgarten mehr Menschen im Blick zu behalten, als im Obsthain nebenan.
Allein in der Hängematte: Für ein längeres Nickerchen nicht erlaubt. Aber die Ordungshüter hatten rund um den Johannstädter Fährgarten mehr Menschen im Blick zu behalten, als im Obsthain nebenan. © (c) Christian Juppe

Angebot schafft Nachfrage. Während die Straßen, Plätze und Parks in den Dresdner Stadtvierteln am Karfreitag verwaist in der Sonne lagen, waren an den Elbwiesen deutlich mehr Menschen unterwegs. Besonders dort, wo am Freiluftausschank Eis, frisch gezapftes Bier und Bratwurst zu haben waren, verdichtete sich zeitweise die Menge. Zum Beispiel am Schillerplatz und am Johannstädter Fährgarten. Die Schlange vorm Eisverkauf am Schillerplatz erstreckte sich bis zum Vitanas-Seniorenheim. Allerdings vor allem deshalb, weil die Wartenden vernünftig Abstand hielten. Kulinarisch ausgestattet, sucht der Spaziergänger einen Platz zum Sitzen – und findet ihn, auch wenn Biergärten geschlossen sind, dann halt auf Wiesen, Treppen und Mäuerchen. 

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In Grünanlagen, wie beispielsweise dem Hermann-Seidel-Park in Striesen, spielten nur wenige Eltern mit ihren Kindern Tischtennis oder Fußball. Die Polizei war auf Kontrollfahrten, auch entlang des Elberadweges, unterwegs. Mit wie vielen Beamten genau, teilte das Lagezentrum bis Redaktionsschluss noch nicht mit. Auch, wie viele Verstöße am Freitag gegen die Allgemeinverfügung registriert wurden, war noch nicht klar. Allgemein jedoch hinterließ die Stadt einen sehr leeren Eindruck. Die Dresdner hielten sich überwiegend an die Ausgangsbeschränkung. 

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