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"Manche Vertriebene fühlen sich bis heute benachteiligt"

Mit dem Kriegsende 1945 begann das Leid der Heimatvertriebenen. Jens Baumann ist deren Ansprechpartner in Sachsen und erinnert daran, wie schwer sie es hatten.

Von Ines Eifler
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Jens Baumann, Sachsens Beauftragter für Vertriebene und Spätaussiedler.
Jens Baumann, Sachsens Beauftragter für Vertriebene und Spätaussiedler. © privat

Erlebten viele Völker das Ende des Zweiten Weltkriegs als Befreiung, ging für andere das Elend erst richtig los – mit der Vertreibung aus ihren Heimatregionen, die nun jenseits des „Eisernen Vorhangs“ lagen. Kilometerlang waren die Kolonnen der Vertriebenen, die im Sommer 1945 durch Görlitz zogen. Viele blieben hier, weil sie auf eine Rückkehr hofften. Die erfüllte sich zwar nicht, aber die Vertriebenen haben viel geleistet für den Aufbau in Deutschland, aber auch für die Versöhnung mit Polen. Nun rufen die Beauftragten für Vertriebene und Spätaussiedler auf, dieses Erbe wachzuhalten.  

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