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Neue Petition stärkt Bischof Rentzing den Rücken

Die anonymen Initiatoren sprechen von einer „Schmutzkampagne“ gegen den Landesbischof. Das Kirchenoberhaupt ist derweil abgetaucht.

Von Annette Binninger & Ulrich Wolf
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Landesbischof Carsten Rentzing gibt am 21. September 2019 der neuen Taufglocke in Papstdorf seinen Segen. Inzwischen hat Rentzing seinen Rücktritt angekündigt.
Landesbischof Carsten Rentzing gibt am 21. September 2019 der neuen Taufglocke in Papstdorf seinen Segen. Inzwischen hat Rentzing seinen Rücktritt angekündigt. © Daniel Förster

Dresden. Der Richtungsstreit in der evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsen setzt sich auch nach dem angekündigten Rücktritt von Bischof Carsten Rentzing fort. Das Landeskirchenamt in Dresden informierte am Mittwoch über eine neue Online-Petition, deren bislang unbekannte Initiatoren den Verbleib des Theologen im Amt fordern. Bis zum Abend hatten bereits etwas mehr als 4.000 Personen das Ansinnen unterzeichnet. Es heißt darin, die Vorwürfe gegen Rentzing seien haltlos. Die zuständigen Gremien der sächsischen Landeskirche sollten „zum brüderlichen Gespräch mit ihrem Landesbischof zurückkehren“. Gegen das 54 Jahre alte Kirchenoberhaupt sei eine „Schmutzkampagne“ gestartet worden. Alle „aufrechten Demokraten“ seien gefordert, mit der Petition „ein deutliches Zeichen der Solidarität zu setzen“.

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