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Ein Prozess, der Sachsen aufwühlt

Daniel H. starb nach einem Messerangriff in Chemnitz. Montag beginnt das Verfahren gegen einen der mutmaßlichen Täter. Die Beweislage ist nicht einfach.

Von Tobias Wolf & Karin Schlottmann
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Ein Foto des 35-jährigen Opfers Daniel H. steht am Tatort in Chemnitz zwischen Blumen und Kerzen.
Ein Foto des 35-jährigen Opfers Daniel H. steht am Tatort in Chemnitz zwischen Blumen und Kerzen. © Sebastian Kahnert / dpa

Baufahrzeuge rumpeln über das Kopfsteinpflaster. Autos, beladen mit Sperrmüll, warten vor dem Wertstoffhof am Dresdner Hammerweg auf Einlass. Gegenüber ein gesichertes Gelände, Stahlzaun, massives Tor. Dahinter das zum Hochsicherheitstrakt ausgebaute Gebäude der Außenstelle des Oberlandesgerichts Dresden. Hier beginnt am Montag ein Strafverfahren, das Sachsen vielleicht noch einmal so aufwühlen wird, wie die Tat, die verhandelt wird: Die Tötung des 35-jährigen Daniel H. am Rand des Chemnitzer Stadtfestes im August 2018. Nach dem Messerangriff auf den Chemnitzer entwickelte sich eine explosive Stimmung in der Stadt, befeuert von Aufrufen aus der Hooligan- und Neonaziszene.

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