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Pflege allein zu Haus

Tageseinrichtungen sind wegen Corona geschlossen. Ein Fall aus Freital zeigt, welche Herausforderungen das für Angehörige und Beschäftigte bedeutet.

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Mehrmals täglich schaut Kerstin Sobe bei ihrer demenzkranken Mutter vorbei, übernimmt die Körperpflege und versucht, Rituale beizubehalten.
Mehrmals täglich schaut Kerstin Sobe bei ihrer demenzkranken Mutter vorbei, übernimmt die Körperpflege und versucht, Rituale beizubehalten. © Ronald Bonß

Von Kornelia Noack

Es sind die ständigen Sorgen, die Kerstin Sobe derzeit kaum schlafen lassen. Jede Nacht wird die Bannewitzerin wach, dann kreisen die Gedanken um ihre Mutter Helga Winkler. Seit vier Jahren leidet die 85-Jährige an Demenz, hat Pflegegrad drei. Sie lebt noch allein in ihrem Haus in der Nachbarschaft des kleinen Ortes, braucht aber Betreuung für die ganz alltäglichen Handgriffe. Oft fehle die Orientierung, mit dem regelmäßigen Essen sei es schwierig, und manchmal erkenne sie die eigene Familie nicht, sagt Kerstin Sobe.

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