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Russen suchen Gräber ihrer Kriegstoten

Immer mehr Nachfahren wollen wissen, wo die Kämpfer aus dem Zweiten Weltkrieg bestattet sind. Ein Verein hilft dabei.

Von Frank-Uwe Michel
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Michael Mischutin, Andrey Velichko und Eduard Meißner (von links) vom Verein Kriegsdenkmäler Neiße 52A können dank umfangreicher Recherchen inzwischen viele bisher unbekannte Gefallene den Grabstätten in der Oberlausitz zuordnen.
Michael Mischutin, Andrey Velichko und Eduard Meißner (von links) vom Verein Kriegsdenkmäler Neiße 52A können dank umfangreicher Recherchen inzwischen viele bisher unbekannte Gefallene den Grabstätten in der Oberlausitz zuordnen. ©  André Schulze

Pawel Iwanowitsch Muraschows Blick ist angespannt. Er weiß nicht, dass sein Bild am Fuß des Mahnmals für die im Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommenen sowjetischen Soldaten in Niesky steht. Muraschow ist gefallen. Bei den Kämpfen, die es im Frühjahr 1945 hier gegeben hat. Lange Zeit blieben Männer wie der nur 37 Jahre alt gewordene Russe unbeachtet. Doch in jüngster Zeit nehmen immer mehr Nachfahren die Spur ihrer Ahnen wieder auf.

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