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Weiterhin viel Arbeit für Sachsens Justiz mit Infinus

Allein am Landgericht Dresden sind mehrere Hundert Verfahren anhängig. Im Fokus steht zunehmend der Wirtschaftsprüfer.

Von Ulrich Wolf
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Anfang Juli 2018 hatte das Landgericht Dresden gegen die Infinus-Führungskräfte mehrjährige Haftstrafen verhängt.
Anfang Juli 2018 hatte das Landgericht Dresden gegen die Infinus-Führungskräfte mehrjährige Haftstrafen verhängt. © René Meinig

Dresden. Die Prozesslawine um den Anlegerskandal beim ehemaligen Finanzdienstleister Infinus rollt ungebremst. Auf 500 bis 700 schätzt Sprecher Thomas Ziegler die Zahl der derzeit laufenden zivilrechtlichen Verfahren allein am Landgericht Dresden. Meist forderten die Kläger Schadenersatz. Hinzu kämen rund 50 Prozesse, die Insolvenzverwalter gegen Anleger führten.

Das nächste Großverfahren ist bereits absehbar. Die auf Kapitalmarkt spezialisierte Münchner Kanzlei Rotter will in Dresden gegen den österreichischen Versicherer Uniqa wegen dessen Geschäftspraktiken mit Infinus klagen. „Wir rechnen mit der Vertretung mehrerer hundert Anleger sowie einem achtstelligen Schadensvolumen“, sagt Kanzleichef Klaus Rotter.

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