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Spruchrätsel auf dem Schulcampus

Auf einer Anzeigetafel am neuen Schulhaus in Tolkewitz sorgen Sprüche für Verwirrung. Doch es gibt eine Erklärung dafür. 

Von Nora Domschke
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Ergibt keinen Sinn, soll aber neugierig auf Sprache machen.
Ergibt keinen Sinn, soll aber neugierig auf Sprache machen. © SZ/Domschke

Eigenartig: „BOY MIT KUECHE WILL MOZARTGENUSS“ – was hat das zu bedeuten, fragen sich wohl etliche Dresdner, die einen Blick auf die lang gestreckte Anzeigetafel an der Fassade des Schulhauses werfen. Es geht um den neuen Schulcampus Tolkewitz an der Wehlener Straße, der seit Februar 2018 vom Gymnasium Tolkewitz, der 32. Oberschule und vorübergehend auch vom Gymnasium Dreikönigschule genutzt wird. Auf der Tafel sind jeden Tag verschiedene Sprüche zu lesen – mal mit richtigen Worten, die man aussprechen kann, mal mit aneinandergereihten Buchstaben, die keine Worte ergeben.

Die Anzeige zeigt Anagramme des Namens „Gymnasium Oberschule Tolkewitz“. Die Buchstaben werden zufällig kombiniert. An diesem Mittwoch war etwa „WESHALB ICY MUM SO KEIN ROTZ LUEGT“ zu lesen. Mit ihrem Kunstwerk „Locker um ABIZEUGNISMYTHOSWELT“ konnten sich Lutz-Rainer Müller aus Leipzig und Stian Adlandsvik aus Oslo in einem Wettbewerb gegen die Konkurrenz durchsetzen.

Den hatte die Stadt im April 2016 ausgeschrieben, um das Areal mit Kunst am Bau zu bereichern. Mit dem Kunstwerk sollen Schüler neugierig auf die Welt gemacht und die ständige Veränderung der Sprache thematisiert werden.