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Supermärkte im Ausbeutungs-Check

Zwar haben sich Lidl, Rewe und Aldi verbessert, zeigt eine Oxfam-Analyse. Doch am Ende entscheidet der billigste Preis.

Von Martina Hahn
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Bananen werden noch grün geerntet und kommen dann in Deutschland in die Reifekammer – hier zum Beispiel in die von Edeka in Borna.
Bananen werden noch grün geerntet und kommen dann in Deutschland in die Reifekammer – hier zum Beispiel in die von Edeka in Borna. © Jan Woitas/dpa

Wie halten es unsere Supermärkte mit den Menschenrechten? Das hat die Nichtregierungsorganisation Oxfam bei 16 Handelskonzernen in Deutschland, Großbritannien, den USA und den Niederlanden untersucht. Die Ergebnisse werden heute vorgestellt. Oxfam hat unter anderem recherchiert, ob die Unternehmen ihre Zulieferer nennen, was sie gegen Kinderarbeit tun und ob sie Löhne und Erntepreise zahlen, von denen die Menschen auch leben können. Die SZ sprach dazu mit Franziska Humbert, Oxfam-Expertin für Wirtschaft und Menschenrechte.

Frau Humbert, der Tönnies-Skandal zeigt: Viele Arbeiter in Schlachthöfen werden mies bezahlt, sind sozial nicht abgesichert und leben auf engstem Raum. Tragen deutsche Supermarktketten zu solchen Missständen bei?

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