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Das erwartet uns beim Tag der Sachsen

250.000 Besucher und ein intensives Sicherheitskonzept: Aue-Bad Schlema soll so zusammenwachsen.

Von Marvin Graewert
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Der Verein der Sächsischen Fahnenschwinger beim Festumzug 2019 in Riesa.
Der Verein der Sächsischen Fahnenschwinger beim Festumzug 2019 in Riesa. © xcitepress/ce

Dresden. Mit Großveranstaltungen kennt Aue sich aus: Ihr Stadtfest zieht jährlich bis zu 50.000 Besucher aus dem ganzen Erzgebirge an. Doch nach der Fusion mit Bad Schlema, soll es gleich das größte Volksfest im Freistaat sein.

Am ersten Septemberwochenende wird in Aue-Bad Schlema nicht nur der Tag der Sachsen, sondern auch die Hochzeit mit der beiden Gemeinde, gefeiert. An den drei Festtagen präsentieren sich über 200 Verbände und Vereine den 250.000 erwarteten Besuchern. Allerdings nur auf der Seite der Kernstadt. Der neu erschlossene Kurort bekommt eine Erlebnisstrecke zum Thema Bergbau. Im ganzen Stadtbereich zu feiern hätte ein zusätzliches Sicherheitskonzept und doppelt so viel Personal erfordert, bedauert Oberbürgermeister Aues Oberbürgermeister Heinrich Kohl (CDU): „Die Kosten wären dann auf zwei bis drei Millionen Euro gestiegen, das wollten wir dann doch nicht riskieren.“

Autos müssen draußen bleiben

Bei so viel Besuchern kommen Kohl Bilder der Loveparade in den Kopf und verspricht deshalb ein intensives Sicherheitskonzept, mit dem auch eine Verbarrikadierung der Stadt einhergehe. Nizzasteine, Sicherheitsgitter – das volle Programm soll aufgefahren werden. Die Förderung des Sicherheitskonzepts belaufe sich deshalb auf 100.000 Euro, statt 60.000 – wie ursprünglich angedachten. Allerdings auch nicht mehr, als schon im letzten Jahr eingeplant war, ordnete Romy Zimmermann, Leiterin der Geschäftsstelle „Tag der Sachsen“ ein. "Auch die Autos müssen wir weit vor der Stadt abgefangen", so Kohl. Allerdings aus Platzgründen. Übers Wochenende wird der Busverkehr verstärkt und Autofahrer mit Shuttlebussen von den Parkplätzen abgeholt.

Durch den Tag der Sachsen sollen die Bürger von Aue-Bad Schlema zusammenwachsen. Passend dazu gibt es zwei Symbolfiguren. Keine Maskottchen, sondern ein Bademädchen und einen Blaufarbenwerker aus Fleisch und Blut. Zusammen versinnbildlichen sie die historischen Merkmale der Region.