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Sachsen schiebt zehn tunesische Straftäter ab

Zehn abgelehnte Asylbewerber aus Tunesien mussten Sachsen verlassen. Sie sind in Leipzig in ein Flugzeug gesetzt worden. Alle hatte Straftaten begangen.

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Polizeibeamte begleiten einen abgelehnten Asylbewerber auf dem Flughafen Leipzig-Halle in ein Charterflugzeug.
Polizeibeamte begleiten einen abgelehnten Asylbewerber auf dem Flughafen Leipzig-Halle in ein Charterflugzeug. © Archiv/Michael Kappeler/dpa

Leipzig. Der Freistaat Sachsen hat zehn abgelehnte tunesische Asylbewerber von Leipzig aus in ihr Heimatland zurückfliegen lassen. Alle seien verurteilte Straftäter, teilte die Landesdirektion Sachsen am Donnerstag mit.

Demnach war die Abschiebung am Mittwoch. Es habe sich ausschließlich um männliche, volljährige Personen gehandelt. Ein Tunesier sei im Vogtlandkreis untergebracht gewesen. Sechs Personen hätten in Justizvollzugsanstalten gesessen und drei in Abschiebehafteinrichtungen.

Zusätzlich zu den zehn Personen seien noch acht weitere Ausreisepflichtige aus anderen Bundesländern sowie aus der Zuständigkeit der Bundespolizei nach Tunesien zurückgeschoben worden.

Im vorigen Jahr hatte Sachsen insgesamt 565 ausreisepflichtige Ausländer abgeschoben. Weitere 435 Menschen verließen den Freistaat 2022 mit einer finanziellen Förderung des Bundes freiwillig. Die Landesdirektion hatte im vorigen Jahr 1.600 Abschiebungen vorbereitet. Weit mehr als die Hälfte war jedoch gescheitert. (SZ/uwo)