Die bisherigen beiden Schulbezirke Niesky und See sollen im neuen Jahr zu einem Schulbezirk zusammengeführt werden. Darüber wurde jetzt im Ortschaftsrat in See informiert. Wie der Vorsitzende des Ortschaftsrates, Udo Fleischer, berichtet, trägt die Reform nur verwaltungstechnischen Charakter. Die beiden Grundschulen in Niesky und See bleiben bestehen.
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"Die Schülerzahlen auch in den kommenden Jahren sind so groß, dass beide Schulen gebraucht werden", sagte der Ortschef. Demzufolge hält die Stadt an der Erweiterung des Seer Schulgebäudes fest, betonte Oberbürgermeisterin Kathrin Uhlemann. Ein Anbau soll zusätzliche Räume und Toiletten für Hort und Schule schaffen. Das erfolgt auch vor dem Hintergrund, dass ab 2026 jeder Grundschüler Anspruch auf einen Hortplatz hat.
Ob der Anbau schon zum nächsten Schuljahr bezugsfertig steht, ist fraglich. Demzufolge werden die aufgestellten Raumcontainer bis Fertigstellung des Anbaues weiter genutzt, heißt es von der Stadt. Im Dezember soll dazu ein Fördermittelantrag gestellt werden. In Niesky und See werden auch die Grundschüler aus den Ortsteilen von Niesky sowie aus Horscha, Petershain und Sproitz unterrichtet.
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Der Vorteil des gemeinsamen Schulbezirkes liegt darin, dass Eltern die Einschulung oder einen Schulwechsel von See nach Niesky oder umgekehrt nicht mehr wie bisher bei zwei Schulbezirken beim Kultusministerium beantragen müssen, sondern die Schulleitungen vor Ort darüber entscheiden, ob sie das Kind aufnehmen.
In See wurde das Thema bereits diskutiert. Für Montag steht der gemeinsame Schulbezirk auf der Tagesordnung im Ortschaftsrat Kosel. Der Stadtrat Niesky will auf seiner Februar-Sitzung über den Schulbezirk beschließen.