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"Letzte Generation" beklebt Eingang von Sächsischem Landtag

Klima-Protestler der "Letzten Generation" haben am Samstagvormittag die Eingangstüren des Landtages in Dresden beklebt. Die Landtagspolizei griff schnell ein - und verteilte Platzverweise.

Von Erik-Holm Langhof
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Die Protestaktion der "Letzten Generation" vor dem sächsischen Landtag in Dresden.
Die Protestaktion der "Letzten Generation" vor dem sächsischen Landtag in Dresden. © xcitepress

Dresden. Klima-Protestler der "Letzten Generation" haben am Samstagvormittag die Eingangstüren des Sächsischen Landtages mit Protestzetteln beklebt und vor dem Parlament protestiert.

Nach Angaben eines Polizeisprechers kamen gegen 11.30 Uhr vier Demonstranten in Dresden zusammen und beklebten die Eingangstüren des Parlaments mit neun Plakaten, auf denen der Artikel 20a des Grundgesetzes gedruckt war. Die Landtagspolizei griff demnach innerhalb weniger Minuten ein und riss die Zettel von den Fenstern.

Polizei ermittelt nach Klima-Protest wegen Sachbeschädigung

"Anschließend haben die Beamten die Personalien der vier Demonstranten - einer Frau und drei Männern - aufgenommen", so der Sprecher gegenüber Sächsische.de. "Ein Vertreter des Landtages hat zudem vom Hausrecht Gebrauch gemacht und einen Platzverweis ausgesprochen."

Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts auf Sachbeschädigung. Einen besonderen Status habe der Landtag im strafrechtlichen Sinne allerdings nicht. Er sei wie jedes andere Objekt zu bewerten, so der Polizeisprecher.

Ein Beamter der Landtagspolizei versucht die angeklebten Protestzettel von den Eingangstüren zu entfernen.
Ein Beamter der Landtagspolizei versucht die angeklebten Protestzettel von den Eingangstüren zu entfernen. © xcitepress

Nach eigenen Angaben soll die Protestaktion der "Letzten Generation" die Mitglieder des Landtags das "wichtige Anliegen" des Klimaschutzes vor Augen rufen.

Man wolle die Politik in Sachsen an ihre Pflicht erinnern, hieß es dazu auch in einer Mitteilung der Klimabewegung. In Dresden und vor allem in Sachsen hätte man jetzt die Chance, politisch wirklich etwas zu verändern.