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"Die CDU ist gut beraten, wenn sie Zuwanderung als etwas Positives begreift"

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther holt für die CDU Wahlergebnisse von mehr als 40 Prozent. Wie macht er das? Ein Interview über Migration, Masken und den Merkel-Kurs.

Von Maria Fiedler
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Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther macht deutlich, was der CDU fehlt und wie die Partei wieder beliebter werden könnte.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther macht deutlich, was der CDU fehlt und wie die Partei wieder beliebter werden könnte. © Marcus Brandt/dpa

Herr Günther, noch im Dezember warnte die CDU vor einer neuen Migrationskrise in Deutschland. Doch davon ist wenig zu merken. Ist die Krise ausgeblieben?

Mit der Verwendung des Begriffes „Krise“ bin ich immer vorsichtig. Auch Schleswig-Holstein hat sehr viele Geflüchtete aufgenommen, mehr als 2015. Zu einem großen Teil sind das natürlich Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, aber auch aus anderen Ländern kommt eine hohe Zahl an Asylsuchenden zu uns. Das ist eine große Herausforderung für Land und Kommunen. Aber momentan ist der Zuzug, insbesondere von Menschen aus der Ukraine, aber geringer als angenommen.

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