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Wagenknecht oder Rackete - Wie tickt die Linke in Sachsen?

Auch in Sachsen tobt bei den Linken ein Richtungsstreit. Zwei sehr verschiedene Frauen bestimmen die Debatte - Sahra Wagenknecht und Carola Rackete. Doch der Partei läuft die Zeit davon.

Von Thilo Alexe
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Sie stehen für die zwei Gesichter der Linken: Partei-Urgestein und Sozialreformerin Sahra Wagenknecht (l.) und Flüchtlingsretterin Carola Rackete.
Sie stehen für die zwei Gesichter der Linken: Partei-Urgestein und Sozialreformerin Sahra Wagenknecht (l.) und Flüchtlingsretterin Carola Rackete. © epd; dpa

Die drei Fragezeichen zeigen, wie ernst es den Genossen ist. „Ist unsere Partei, für die wir stehen und wirken, noch zu retten???“ - Drei Satzzeichen zum Schluss sollen das Drängen auf eine rasche, möglichst bejahende Antwort verdeutlichen. Das Schreiben stammt aus Sachsen. Die Linkenbasis aus Limbach-Oberfrohna artikuliert Unmut über den Streit in der Partei, zeigt aber auch, wie es aus ihrer Sicht weitergehen muss: „Wir sollten uns nicht auf Kulturkampfdebatten (z. B. Gendern) einlassen, sondern uns um die materielle Lage der Menschen kümmern.“ Und: „Warum müssen wir grüner als die Grünen werden, vielleicht auch noch olivgrüner.“

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