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SPD legt in Wählergunst zu, CDU verliert - Unzufriedenheit mit Scholz

Während eine Mehrheit in Deutschland mit der Arbeit von Kanzler Scholz unzufrieden ist, steigt die SPD in einer Umfrage auf 19 Prozent an. Zwei andere Parteien verlieren.

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) fällt in der Gunst der Wähler weiter zurück, seine Partei dagegen konnte bei neuen Umfragen zulegen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) fällt in der Gunst der Wähler weiter zurück, seine Partei dagegen konnte bei neuen Umfragen zulegen. © Federico Gambarini/dpa

Berlin. Die Sozialdemokraten legen in einer aktuellen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen auf 19 Prozent zu - eine Mehrheit ist gleichzeitig mit der Arbeit von Kanzler Olaf Scholz unzufrieden. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichten ZDF-"Politbarometer" hervor. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, würde die SPD zwei Prozentpunkte hinzugewinnen im Vergleich zur Umfrage vom Vormonat.

Die Union fällt um einen Punkt auf 26 Prozent. Auch die Grünen verlieren einen Punkt und kommen auf 15 Prozent. FDP und AfD bleiben bei 7 beziehungsweise 20 Prozent. Die Linke gewinnt einen Punkt und landet bei 5 Prozent. Die übrigen Parteien haben zusammen 8 Prozent. Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP hätte somit keine Mehrheit im Parlament.

In anderen Umfragen rangierte die SPD zuletzt zwischen 17 und 19,5 Prozent. Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.

Das Institut gibt eine statistische Fehlertoleranz von zwei bis drei Prozentpunkten an. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

Unterdessen sind 51 Prozent der Befragten unzufrieden mit der Arbeit des Kanzlers. Zufrieden darüber äußerten sich 43 Prozent. Im Allgemeinen findet eine Mehrheit von 58 Prozent auch, dass die Ampel ihre Arbeit "eher schlecht" macht. Gleichzeitig sagen 52 Prozent, dass es eine Bundesregierung angeführt von der Union nicht besser machen würde.

Mit Blick auf die ökonomische Entwicklung finden 61 Prozent, dass es mit der Wirtschaft in Deutschland bergab geht. (dpa)