Görlitz
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Polizei erwischt Mann mit falschem Ausweis

Beamte der Bundespolizei haben auf der A4 einen Linienbus kontrolliert. Beim Befragen eines 19-Jährigen bemerkten sie, dass etwas nicht stimmte.

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Symbolbild ©  dpa

Bundespolizisten haben in der Nacht zum Mittwoch einen 19-jährigen ukrainischen Schwarzarbeiter erwischt. Die Beamten ertappten den Mann, als sie kurz nach Mitternacht auf der A4 einen Linienbus mit ukrainischen Kennzeichen kontrollierten. Während die Mitreisenden die Fahrt fortsetzten, endete die Reise für den Schwarzarbeiter an der Anschlussstelle Görlitz.

Laut Bundespolizei Ludwigsdorf fiel den Fahndern zunächst auf, dass der junge Mann deutlich mehr Reisegepäck mitführte, als er für den geplanten dreitägigen Aufenthalt in Leipzig benötigt hätte. Widersprüche bei den hinterfragten Reiseplänen stärkten die Beamten in ihrer Annahme hier könnte etwas "faul" sein. Ein gefälschter bulgarischer Ausweis mit dem Foto des Ukrainers bestätigte dann den Verdacht.

Ermittlungen ergaben, dass der Mann sich den gefälschten Ausweis beschafft hatte, um damit einen legalen Aufenthalt in Leipzig vorzutäuschen. Ein Landsmann hatte ihm einen illegalen Job vermittelt.

Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen wird dem 19- Jährigen das Verschaffen von falschen amtlichen Ausweisen und ein Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz vorgeworfen.

Im Anschluss wurde dem Ukrainer das Reiserecht aberkannt und ein Einreiseverbot bis Juni 2021 verhängt. Inzwischen erfolgte die Zurückschiebung des Mannes in die Republik Polen. (SZ)

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