Görlitz
Merken

Kreis Görlitz: Autodieb rammt auf der Flucht ein Polizeiauto

Am Dienstag gab es schon wieder eine Verfolgungsjagd zwischen einem Autodieb und Polizisten. Was die Polizei noch berichtet.

Von Carla Mattern
 5 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Symbolfoto
Symbolfoto © dpa

Am Dienstagmorgen ist es zu einer Verfolgungsfahrt auf der B 156 bei Weißwasser gekommen. Es gab in den vergangenen Wochen mehrere solcher Verfolgungsjagden im Kreis Görlitz. Beamte der Gemeinsamen Fahndungsgruppe (GFG) Bautzen bemerkten gegen 7.20 Uhr zwischen Boxberg und Weißwasser einen Audi Q5, bei welchem die Kennzeichen nicht zum Fahrzeug passten. Anhaltesignale ignorierte der Fahrer jedoch und versuchte sich einer Kontrolle durch Flucht zu entziehen. Dabei gefährdete er andere Verkehrsteilnehmer und rammte auch ein Einsatzfahrzeug der Polizei. Mit Unterstützung von Streifen des Reviers Weißwasser konnte an der Süßmuthlinie schließlich eine Sperre aufgebaut werden, bei welcher das Fahrzeug einen so genannten Stop-Stick überfuhr und sich so seine Reifen beschädigte. In der Weißwasseraner Heinrich-Heine-Straße touchierte das Fahrzeug eine Laterne, fuhr aber noch weiter bis in den Forstweg, wo es schließlich verunfallte. Das berichtet am Dienstag ein Görlitzer Polizeisprecher. Der Fahrer, ein 24-jähriger Pole, konnte festgenommen werden. Durch den Unfall trug er leichte Verletzungen davon, der Rettungsdienst behandelte ihn ambulant. Nach ersten Erkenntnissen wurde das Fahrzeug aus dem Jahr 2017 in der Nacht zuvor in Baden-Württemberg entwendet. Der Eigentümer hatte den Diebstahl noch gar nicht bemerkt. Beamte der Kriminalpolizei übernahmen den Fall. Der Verkehrsunfalldienst wurde zur Aufnahme der Verkehrsdelikte eingesetzt. Angaben zur Höhe des Fahrzeugwertes oder den Sachschäden liegen nicht vor. Der SUV wurde zur kriminaltechnischen Untersuchung sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft wird im Tagesverlauf über den weiteren Werdegang entscheiden.

Schmierer verursachen 16.000 Euro Schaden

Unbekannte haben durch verschiedene Schmierereien einen hohen Sachschaden an der Promenadenstraße, der Biesnitzer Straße und dem Sechsstädteplatz in Görlitz verursacht. Sie brachten mit schwarzer und blauer Farbe verschiedene „Tags“ aus dem linkspolitischen Spektrum auf Fahrleitungsmasten, Mülleimer, Verkehrszeichen und einen Stromkasten auf. Das wurde am Montag der Görlitzer Polizei gemeldet. Der Sachschaden beträgt rund 16.000 Euro. Der Görlitzer Kriminaldienst ermittelt.

Migranten in Görlitz, Hagenwerder und Deschka aufgegriffen

In der Nacht zum Montag fiel einer Streife der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf eine dreiköpfige Personengruppe auf, die über den Görlitzer Elisabethplatz lief. Als die Beamten die Männer kontrollieren wollten, ergriff das Trio plötzlich die Flucht. Zwei Männer konnten sich absetzen, ein 28-jähriger Syrer wurde gestellt. Kurz nach 3 Uhr wurden in Deschka (Gemeinde Neißeaue) ein Afghane (17) und zwei Iraner (17, 26) aufgegriffen. Die Männer waren vom polnischen Piensk (Penzig) über die Fußgängerbrücke nach Deschka gelaufen. Ungefähr fünf Stunden später beobachteten Bundespolizisten drei Personen, die sich in Hagenwerder in der Nähe des Kreisverkehrs aufhielten. Wie sich herausstellte, handelte es sich um zwei Syrer (21, 26) und einen Jemeniten (24). Den eigenen Aussagen nach hatte die drei ein Unbekannter mit dem Auto nach Deutschland gebracht.

Mutmaßliche Diebe haben Propangasflasche und Sauerstoffflasche dabei

Am Montagmorgen kontrollierten Bundespolizisten an der Görlitzer Uferstraße zwei Polen, die bei der Polizei wegen verschiedener Delikte bekannt sind. Der eine Mann hatte einen Rucksack über der Schulter, der andere hielt eine auffällige Tasche in der Hand. Im Rucksack des 44-Jährigen kam eine Propangasflasche, in der Tasche des 41-Jährigen eine Vier-Liter-Sauerstoffflasche zum Vorschein, so ein Sprecher der Ludwigsdorfer Bundespolizeiinspektion. Auf Nachfrage erklärten die beiden, sie hätten die Flaschen bei einem Abfallcontainer gefunden und mitgenommen. Weil weder der eine noch der andere einen Eigentumsnachweis für die neuwertigen Flaschen vorlegen konnte, wurden diese sichergestellt und an das Polizeirevier Görlitz übergeben. Dort wird nun wegen des Verdachts des Diebstahls gegen die beiden Polen ermittelt.

Diebe stehlen persönliche Dinge aus Auto

Unbekannte sind in den zurückliegenden Tagen in einen VW auf der Friedhofstraße in Görlitz eingebrochen. Die Diebe stahlen mehrere persönliche Gegenstände im Wert von rund 60 Euro, so ein Polizeisprecher aus Görlitz. Bei dem Einbruch entstand etwa 300 Euro Sachschaden. Polizisten sicherten Spuren. Der Kriminaldienst übernahm die Ermittlungen.

Unbekannte stehlen in Niesky ein Boot

Wie der Polizei erst am Montag bekannt wurde, haben Unbekannte bereits am 12. März dieses Jahres ein Boot am Quitzdorfer Stausee in See gestohlen. Der Wert des Bootes belief sich auf rund 450 Euro. Die Ermittlungen übernahm der Kriminaldienst des Reviers Görlitz.

Marktmitarbeiter erwischt zwei Ladendiebe

Zwei Tatverdächtige sind am Montagnachmittag durch einen Mitarbeiter bei einem Ladendiebstahl an der Bahnhofstraße in Görlitz gestellt worden. Die 29 und 30 Jahre alten Männer packten um 15 Uhr verschiedene Lebensmittel in ihre Rucksäcke. An der Kasse bezahlten sie lediglich Toilettenpapier und eine Flasche Bier. Dies bemerkte ein Mitarbeiter und stellte die Beiden. Der Wert der Waren lag bei knapp 50 Euro. Eine Polizeistreife nahm die Anzeige auf. Der Kriminaldienst ermittelt.

Polizisten erwischen betrunkenen Radfahrer

Eine Streife des Reviers Görlitz hat in der Nacht zu Dienstag einen Fahrrad-Fahrer auf der Girbigsdorfer Straße in Görlitz kontrolliert. Sie stellte um 23.25 Uhr bei dem 36-Jährigen Alkoholgeruch fest. Ein Test ergab umgerechnet 1,8 Promille. Es folgte eine Blutentnahme. Der deutsche Beschuldigte hat sich nun für seine Trunkenheit im Verkehr zu verantworten.

Offene Strafe nicht beglichen: Russe geht in Haft

Am Montagmorgen wollte ein russischer Staatsangehöriger über die Autobahn bei Ludwigsdorf nach Deutschland einreisen. Bei der Grenzkontrolle stellten Bundespolizisten fest, dass gegen den Mann ein Vollstreckungshaftbefehl vorlag. Wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis hatte er eine Geldstrafe von 3.600 Euro zu zahlen. Das teilt Michael Engler mit, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf. Da der 40-jährige Russe die offene Rechnung nicht begleichen konnte, sitzt er nun einige Wochen in einer Haftanstalt.