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Kontrollen im sächsischen Grenzgebiet: 47 mutmaßliche Schleuser gestellt

Die sächsische Polizei hat Anfang September auf Anweisung des Innenministers ihre Kontrollen aufgrund der grenzüberschreitenden Kriminalität intensiviert. Nun gibt es erste Ergebnisse.

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Die sächsische Polizei kontrolliert intensiver im Grenzgebiet von Sachsen.
Die sächsische Polizei kontrolliert intensiver im Grenzgebiet von Sachsen. © dpa/Hannes P. Albert (Symbolfoto)

Dresden. Im ersten Monat nach Beginn intensiverer Maßnahmen gegen die grenzüberschreitende Kriminalität hat die sächsische Polizei 47 tatverdächtige Schleuser gestellt. Insgesamt konnten 1.707 Personen bei der illegalen Einreise aufgegriffen werden, wie das Innenministerium am Freitag mitteilte. Diese waren mit dem Auto, dem Zug, mit Transportern, Lastwagen oder zu Fuß über die Grenze gekommen.

Eine Vielzahl der Menschen wurde durch die Schleuser mit einem Fahrzeug abgesetzt. Zum Teil geschah dies auf Bundesstraßen und Autobahnen, auch zur Nachtzeit, was ein erhebliches Risiko für die Geschleusten darstellt. So wurden Ende September an der Anschlussstelle Dresden-Flughafen auf der A4 insgesamt 23 syrische Staatsangehörige festgestellt, darunter zwei Frauen und fünf Kinder. Einem Kleinkind und einem 40-jährigen Mann ging es dabei so schlecht, dass ein Notarzt angefordert werden musste.

Mit den intensivierten Kontroll- und Fahndungsmaßnahmen soll laut Innenministerium der Fahndungsdruck auf die kriminellen Schleuser erhöht werden. Es sei davon auszugehen, dass auch die nächsten Monate von hohen Fallzahlen der Schleusung und illegalen Einreise geprägt seien. (dpa)