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Vermisstensuche in Sachsen nach drei Jahren beendet

Drei Jahre lang war ein Mann aus dem Erzgebirge spurlos verschwunden. Nun hat die Polizei bereits vor Wochen entdeckte Leichenteile ihm zugeordnet.

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Im Oktober fand die Polizei Leichenteile in einem Wald am Erzgebirgskamm, die sie einer seit drei Jahren vermissten Person zuordnen konnte.
Im Oktober fand die Polizei Leichenteile in einem Wald am Erzgebirgskamm, die sie einer seit drei Jahren vermissten Person zuordnen konnte. © B&S/Bernd März

Königswalde/Chemnitz. Das Schicksal eines im Dezember 2019 als vermisst gemeldeten Mannes aus dem erzgebirgischen Königswalde ist aufgeklärt. Die Polizeidirektion Chemnitz teilte am Mittwoch mit, bei den Ende August dieses Jahres gefundenen Leichenteilen in einem Waldgebiet zwischen Königswalde und Jöhstadt handele es sich um die vermisste Person.

Es stehe nunmehr zweifelsfrei fest, dass es sich bei den Funden um die sterblichen Überreste des 50-jährigen Mannes aus Königswalde handelt, hieß es. Es gibt aber keine Hinweise darauf, dass der Mann Opfer eines Verbrechens geworden oder durch das Verschulden Dritter zu Tode gekommen sei. Vielmehr sei davon auszugehen, dass er Suizid begangen habe.

Anfang Dezember 2019 war die Polizeidirektion informiert worden, dass ein Mann aus dem erzgebirgischen Königswalde von einem Tag auf den anderen spurlos verschwand. Trotz jahrelanger Ermittlungen blieb die Suche erfolglos. Mehrmals war durch Polizisten, Spürhunde und mit viel Technik nach dem 50-Jährigen gesucht worden. Im Sommer dieses Jahres fand ein Spaziergänger dann in einem Waldstück zwischen Königswalde und Jöhstadt einen Schädel. Dieser Fund löste eine neue Suchaktion mit rund 200 Einsatzkräften aus. Dabei entdeckten die Beamten weitere Leichenteile. (SZ)

Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der hohen Nachahmerquote berichten wir in der Regel nicht über das Thema Suizid, außer es erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800 1110111 und 0800 1110222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.

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