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Zwei Kinder mit an Bord: Frau überschlägt sich bei Arnsdorf wegen Blitzeis

Wegen überfrierender Nässe hat sich am Montagnachmittag eine Mutter mit ihren beiden Kindern bei Arnsdorf mit ihrem Auto überschlagen. Was sonst noch passiert ist.

Von Siri Rokosch & Verena Belzer
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Blitzeis auch im Rödertal: Eine Frau überschlug sich mit ihrem Wagen bei Arnsdorf.
Blitzeis auch im Rödertal: Eine Frau überschlug sich mit ihrem Wagen bei Arnsdorf. © Symboldbild: Dietmar Thomas

Arnsdorf. Glück im Unglück hatte am Montagnachmittag gegen 15.30 Uhr eine junge Mutter. Die Frau war mit ihren beiden Kindern auf der Staatsstraße 159 zwischen Arnsdorf und Wallroda unterwegs, als sie 500 Meter nach dem Bahnübergang von der Fahrbahn abkam und sich ihr Wagen überschlug.

"Die Frau und ihre beiden Kinder, eines davon ein zwei Monate alter Säugling, kamen glücklicherweise mit dem Schrecken davon", berichtet Michael Kummer, Leiter des Kamenzer Polizeireviers auf Nachfrage von Sächsische.de "Keiner musste ins Krankenhaus gebracht werden." Polizei und Rettungskräfte waren vor Ort.

"Der Unfall ist sicher auf das Blitzeis zurückzuführen", sagt Kummer. "Dafür muss man gar nicht mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs sein."

Weil laut dem Revierleiter Abschleppdienste wegen der Glätte am Montag ein Ausfahrverbot hatten, musste der Mitsubishi der Frau fürs Erste an der Unfallstelle bleiben. Der Schaden wurde auf 4000 Euro geschätzt.

Grundsätzlich jedoch berichtet Kummer von keiner drastisch gestiegenen Anzahl an Verkehrsunfällen im Revierbereich Kamenz wegen des Blitzeises. Bis 17 Uhr seien es acht Unfälle gewesen. "Das ist eher unterer Schnitt", sagt Kummer.

Schneeverwehungen am Vormittag

Wie Martin Laue von der Polizeidirektion Görlitz auf Anfrage mitteilt, gab es im Rödertal vormittags überwiegend Behinderungen wegen starker Schneeverwehungen durch den kräftigen Wind auf vielen Straßen zwischen Ottendorf-Okrilla, Radeberg und Arnsdorf.

Bei den der Polizei gemeldeten Unfällen gab es vor allem Blechschäden. "Die Autofahrer sind scheinbar sehr umsichtig mit den Witterungsverhältnissen umgegangen", sagt Polizeipressesprecher Martin Laue.(SZ/vb/siri)