Radeberg
Merken

Radeberg landet bei Ranking unter Top 30 der deutschen Tourismus-Hochburgen

Brauerei, Biertheater und Schloss Klippenstein: Bei einem Ranking hat es Radeberg in die Top 30 der Tourismus-Hochburgen geschafft. Betrachtet wurden Kommunen mit 10.000 bis 20.000 Einwohner.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Für viele eine Reise wert: Radeberg, hier vom Kirchturm aus fotografiert.
Für viele eine Reise wert: Radeberg, hier vom Kirchturm aus fotografiert. © René Meinig

Radeberg. Sylt, Fehmarn, Winterberg - das sind die drei bestplatzierten Kleinstädte mit 10.000 bis 20.000 Einwohnern. Das zumindest ergibt das Ranking einer Studie, die von der Firma Contor Regio und dem Magazin Kommunal durchgeführt wurde. Radeberg landet hier als einzige sächsische Kleinstadt unter den ersten 30. Konkret auf Platz 21. "Dass hier der Genuss zu Hause ist, wirkt sich positiv auf den Tourismus aus", bewertet Radebergs Oberbürgermeister Frank Höhme (parteilos) das Ergebnis der Studie. Warum es Radeberg so weit nach vorn geschafft hat.

Um die Tourismus-Hochburgen aus den Städten und Gemeinden herauszufiltern, haben das Magazin Kommunal und Contor eigenen Angaben zufolge zunächst festgelegt, welche Faktoren eine Stadt zu einer stark auf den Tourismus ausgerichteten Stadt machen. "Demnach muss natürlich insbesondere das Gastgewerbe stark vertreten sein und sich in den letzten Jahren möglichst auch positiv entwickelt haben", schreiben die Macher der Studie. "Hierbei spielt es keine Rolle, ob der Schwerpunkt in der Stadt eher im Bereich Beherbergung oder im Bereich Gastronomie liegt oder der Reisegrund privater oder geschäftlicher Natur ist."

Alle für die Studie herangezogenen Daten haben den Stand 31. Dezember 2020. Insgesamt wurden 899 Kleinstädte betrachtet.

Radeberg hat besonders viele Beschäftigte im Gastgewerbe

Bei der Entwicklung der Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe hat Radeberg (25 Prozent vom Optimalwert) mit zwei Prozentpunkten das auf Platz 1 gelandete Sylt (23 Prozent vom Optimalwert) überholt, wie Sarah Günther, Pressesprecherin der Stadt, erläutert.

"Während das zweitplatzierte Fehmarn bei der Entwicklung der Bettenbelegung in Hotels auf 53 Prozent vom Optimalwert kommt, zieht Radeberg mit 79 Prozent vom Optimalwert klar daran vorbei". Die Entwicklung des verfügbaren Einkommens sei in Radeberg mit 74 Prozent vom Optimalwert positiver als auf Sylt, das auf 54 Prozent kommt. Ebenso verhalte es sich mit der Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes, hier erreiche Radeberg 76 Prozent vom Optimalwert, Sylt hingegen 67 Prozent.

Auch im Hinblick auf Insolvenzverfahren seien die Zahlen Radebergs besser als vom zweitplatzierten Fehmarn. Radeberg erreicht 72 Prozent vom Optimalwert, Fehmarn 50 Prozent. "Beim Arbeitslosenanteil erlangt Radeberg 76 Prozent vom Optimalwert", erklärt Sarah Günther. "Das erstplatzierte Sylt liegt mit 70 Prozent vom Optimalwert dahinter." (SZ/vb)