Radeberg. Zuletzt hatte es ziemlichen Wirbel um den Radeberger Jugendclub "Oase" gegeben. Vor drei Wochen war dem letzten verbliebenen Mitarbeiter kurz vor Ende der Probezeit von der Stadtverwaltung gekündigt worden, er wurde freigestellt und die "Oase" bis auf Weiteres geschlossen. Was folgte, waren wütende Nachrichten von Eltern an Radebergs Oberbürgermeister Frank Höhme (parteilos). Sie berichteten davon, dass ihre Kinder gerne ins Jugendzentrum Radeberg (Jura) gegangen seien und eine besondere Beziehung zum Jugendsozialarbeiter aufgebaut hätten.

Doch die Bitten der Eltern, den Mann bitte nicht zu entlassen, verhallten. Das Verhältnis zwischen der Stadtverwaltung und dem Mitarbeiter war offenbar zu belastet. Nun teilt die Stadt mit, dass die "Oase" ab Dienstag, 5. Dezember, wieder öffnet.

Der neue Jugendsozialarbeiter ist ein alter Bekannter

"Jugendsozialarbeiter Ludwig hat am 1. Dezember seine Arbeit in der Stadt Radeberg wieder aufgenommen und kümmert sich nun erneut um die Belange von Kindern ab der fünften Klasse und Jugendlichen", teilt Radebergs Pressesprecherin Sarah Günther mit. Er freue sich, gemeinsam mit den Besuchern des Jugendzentrums wieder eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu gestalten.

• Mehr Nachrichten aus Radeberg, Ottendorf-Okrilla, Arnsdorf und Wachau lesen Sie hier.

Ludwig - das ist der junge Mann aus Dresden, der im Frühling dieses Jahres seine Arbeit in Radeberg begonnen hatte, im September dann aber von sich aus gekündigt hatte. Dem Vernehmen nach hatte es Unstimmigkeiten mit seinem Kollegen gegeben.

Dienstags bis freitags geöffnet

Das Jugendzentrum ist nun immer dienstags bis freitags von 14 bis 19 Uhr geöffnet. Wie Sarah Günther weiter mitteilt, läuft aktuell noch das Stellenbesetzungsverfahren für einen weiteren Jugendsozialarbeiter.

"Sobald diese Stelle besetzt ist, lassen sich die Öffnungszeiten erweitern und auch Aktivitäten außerhalb des Jugendzentrums sowie die Straßensozialarbeit angehen", schreibt die Stadtsprecherin in einer Pressemitteilung.